Konkursverfahren eröffnet

Wiener Immobilienentwickler schlittert in Millionenpleite

Wie KSV1870, AKV und Creditreform mitteilten, ist in Wien erneut ein Immobilienentwickler in die Pleite geschlittert. Konkret wurde über das Vermögen der Korreal Immobilien GmbH am 19. Dezember 2025 am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen mit Sitz am Wiener Opernring ist im Erwerb und in der Errichtung von Immobilienprojekten tätig.

Verbindlichkeiten

Laut Creditreform steht die Insolvenz im Zusammenhang mit einem fremdfinanzierten Wohnbau-Projekt ("Hovengasse 1") mit geplantem Rohbau, 12 Wohneinheiten und 12 Stellplätzen. Die Passiva werden auf rund 6,53 Millionen Euro beziffert, davon gut vier Millionen Euro Bankverbindlichkeiten; die Aktiva liegen bei etwa 5,27 Millionen Euro. Auch ein über eine Crowdinvesting-Plattform akquirierter Projektkredit in Höhe von rund 576.000 Euro sei Teil der Finanzierung. Im Geschäftsjahr 2024 beliefen sich die Verbindlichkeiten des Unternehmens nach Angaben im Sanierungsantrag auf rund 6,18 Millionen Euro, bei einem Bilanzverlust von mehr als 920.000 Euro.

Fortführung geplant

Korreal Immobilien beabsichtigt eine Fortführung des Unternehmens. Dazu bietet man den Gläubiger:innen einen Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent an. Anzahlungen von Wohnungserwerber:innen sollen dabei nicht als Insolvenzforderungen, sondern als Erfüllungsansprüche aus Bauträgerverträgen behandelt werden und nicht in den Quotierungsplan einbezogen werden. Den Angaben zufolge will das Unternehmen die Bauarbeiten am Projekt "Hovengasse 1" fortsetzen und es im Frühjahr 2027 fertigstellen.

www.creditreform.at