IMMOunited-Analyse

Wald als Wertanlage gewinnt weiter an Bedeutung

Kurz vor Weihnachten richtet sich der Blick vieler Menschen traditionell auf Christbäume. Parallel dazu gewinnt auch der Wald selbst stärker an Aufmerksamkeit. Eine aktuelle Auswertung von IMMOunited zeigt, dass Waldflächen nicht nur als Naturraum, sondern auch als Vermögenswert zunehmend gefragt sind. Untersucht wurden Kaufverträge sowie Erbschaften und Schenkungen von Waldgrundstücken in ganz Österreich.

Die Analyse macht deutlich, dass die Zahl der Transaktionen in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen ist. Wald werde verstärkt als langfristige Investition wahrgenommen, insbesondere von privaten Käufer:innen, die auf nachhaltige Nutzung und den Erhalt der Flächen setzen.

Transaktionen Waldflächen 2025 auf Bezirksebene – Spitzenreiter pro Bundesland (nach absoluten Zahlen) © IMMOunited GmbH

Private Investor:innen prägen den Markt

Insgesamt wechselten in den vergangenen 16 Jahren mehr als 1,24 Milliarden Quadratmeter Wald den:die Eigentümer:in. Der überwiegende Teil dieser Transaktionen entfiel auf Privatpersonen. Rund jeder zwölfte Kauf wurde von juristischen Personen getätigt, während über 90 Prozent der Käufe auf private Investor:innen zurückgingen. Das durchschnittliche Alter der Käufer:innen lag bei 48 Jahren.

"Man könnte fast meinen, Waldgrundstücke entwickeln sich zum neuen Trend-Weihnachtsgeschenk", sagt Roland Schmid, Geschäftsführer und Eigentümer der IMMOunited GmbH.

Regionale Schwerpunkte bei Waldkäufen

Auf Bezirksebene zeigten sich im Jahr 2025 deutliche regionale Schwerpunkte. Die meisten Waldimmobilienkäufe wurden in den Bezirken Oberwart und Güssing im Burgenland registriert. Es folgten Jennersdorf, die Südoststeiermark, Oberpullendorf, Braunau am Inn, Zwettl und Bregenz.

Auch bei Erbschaften und Schenkungen gibt es regionale Unterschiede. Statistisch gesehen hätten Personen in Niederösterreich, dem Burgenland und Vorarlberg die besten Chancen, Waldflächen auf diesem Weg zu erhalten. Diese Bundesländer lagen, bezogen auf die Einwohnerzahl, sowohl bei Schenkungen als auch bei Erbschaften an der Spitze.

Anzahl Transaktionen nach Bundesland 2025 (absolute Zahlen) © IMMOunited GmbH

Preisentwicklung zeigt deutliche Unterschiede

Ein Vergleich der Quadratmeterpreise über einen Zeitraum von 15 Jahren zeigt laut IMMOstats klare Unterschiede zwischen den Bundesländern. Salzburg verzeichnete mit einem Plus von 46 Prozent den stärksten Preisanstieg. Dahinter folgten Vorarlberg mit einer Erhöhung von gut einem Drittel sowie Niederösterreich mit einer Preissteigerung von mehr als einem Viertel.

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