Im "Dubai Frame"
"Red Bull Tetris"-Weltfinale mit Drohnen-Projektion am Himmel ausgetragen

| Larissa Bilovits 
| 15.12.2025

Tausende synchronisierte Drohnen verwandelten den bekannten "Dubai Frame" in ein Tetris-Spielfeld, auf dem sich schließlich ein 19-jähriger Student den Titel als globaler Champion sicherte. 

Ende Oktober wurde Wien im Rahmen der Spielemesse Game City zum Schauplatz des österreichweiten Red Bull Tetris Finales (LEADERSNET berichtete). Gespielt wurde dabei nicht das klassische Tetris, sondern eine moderne Turniervariante mit zusätzlichen Spielelementen wie Power-Ups, wechselnder Gravitation und zeitlich begrenzten Runden. Durchsetzen konnte sich letztlich der Oberösterreicher Florian Schriebl, der sich mit seinem Sieg als offiziell bester Tetris-Spieler Österreichs für das internationale Finale qualifizierte. Von Wien führte der Wettbewerb damit weiter auf die globale Ebene zum Weltfinale in Dubai, das nun von 11. bis 13. Dezember den Abschluss des internationalen Bewerbs markierte – mit einem besonderen Twist in luftigen Höhen.

Tetris mal anders

Nach ihrer Ankunft in den Vereinigten Arabischen Emiraten trafen die nationalen Tetris-Meister:innen aus rund 60 Ländern in zahlreichen Vorrunden und direkten Duellen gegeneinander an. Über zwei Tage hinweg wurde im K.-o.-Modus um den Einzug ins Endspiel am 13. Dezember gespielt, bis sich schließlich Fehmi Atalar aus der Türkei und Leo Solórzano aus Peru für das große Finale qualifizierten.

Dieses fand jedoch nicht wie gewohnt am Bildschirm, sondern am Nachthimmel über Dubai statt: Mehr als 2.000 synchronisierte Drohnen von Lumasky formten in der bekannten Sehenswürdigkeit "Dubai Frame" ein 150 mal 93 Meter großes, vollständig spielbares Tetris-Raster. Damit hat Red Bull nicht nur das weltweit erste, offiziell live spielbare Tetris am Himmel geschaffen, sondern zugleich auch die größte jemals realisierte Tetris-Installation im offenen Luftraum. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2014, bei dem eine LED-Fassade in Philadelphia für eine kleinere, gebäudebasierte Version genutzt wurde, wurde damit deutlich übertroffen.

Spannende Finalrunde mit klarem Sieger

Gespielt wurde die spektakuläre Finalrunde im Alles-oder-nichts-Modus, um den Ausgang bis zur letzten Sekunde offenzuhalten. Wer dabei den Anfang machen sollte, entschieden die beiden noch hinter der Bühne mit einem kleinen Match, das Atalar gewann. Er entschied sich, seinem Kontrahenten den Vortritt zu lassen. So betrat Solórzano die Bühne zuerst – und legte stark vor, setzte dabei mehrfach auf präzise T-Spin-Kombinationen und beendete sein fünfminütiges Spiel mit 57.164 Punkten.

Für Atalar galt es nun in weiterer Folge, diese Punktzahl zu schlagen. Nach einem vorsichtigen Beginn steigerte er Tempo und Risiko deutlich und zog bereits nach rund zwei Dritteln der Spielzeit punktemäßig an Solórzano vorbei. Als der Timer schließlich ablief, standen 168.566 Punkte auf dem Konto des 19-jährigen Computertechnik-Studenten, der sich damit zum globalen Champion des Red Bull Tetris-Turniers krönte.

"Nach dem Halbfinale habe ich gesagt, dass ein Sieg eine enorme Leistung für mein Land und mich selbst wäre. Daher ist es wirklich unglaublich, heute gewonnen zu haben, es fühlt sich surreal an", so der Sieger, der erst vor fünf Jahren begonnen hat, Tetris zu spielen. "Ich habe es geschafft, wie eine Maschine zu spielen, und obwohl ich einige Dinge etwas sauberer hätte machen können, habe ich einen fehlerfreien Lauf hingelegt und in keinem meiner Matches einen einzigen Punkt verpasst, daher bin ich sehr glücklich", freute sich Atalar abschließend.

www.redbull.com

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