Konkursverfahren eröffnet
Großer Motorradzubehör-Händler legt Millionenpleite hin

| Tobias Seifried 
| 03.12.2025

Hierzulande verfügt das Unternehmen über vier Filialen in drei Bundesländern. Vor zwei Wochen musste der deutsche Mutterkonzern Insolvenz anmelden.

Wie der KSV1870 mitteilte, hat die Polo Motorrad Österreich GmbH am 4. Dezember 2025 beim Landesgericht Salzburg ein Konkursverfahren angemeldet. Das Unternehmen betreibt einen Handel mit Motorradbekleidung, Helmen, technischem Motorradzubehör sowie Freizeitausrüstung und verfügt über vier Filialen  zwei in Wien, eine in Salzburg und eine in Traun.

Laut KSV1870 belaufen sich die Passiva auf rund 1,7 Millionen Euro. Von der Pleite sind 27 Gläubiger:innen und 24 Angestellte betroffen.

Mutterkonzern ebenfalls insolvent

Als wesentlicher Grund für den Konkurs gibt der Kreditschutzverband an, dass die Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft Polo Motorrad und Sportswear GmbH (PMUS) die finanzielle Versorgung der österreichischen Tochter abrupt enden ließ. Die österreichische Einheit war offenbar auf fortlaufende Mittel der Mutter angewiesen  ohne diese rückte sie in Zahlungsunfähigkeit und konnte ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen.

Nach Angaben des KSV1870 sei eine Fortführung des Betriebs  etwa über einen Sanierungsversuch  derzeit nicht geplant. Rechtsanwalt Stefan Lirk wurde zum Insolvenzverwalter bestellt; die gesetzliche Anmeldefrist für Gläubiger:innen endet am 4. Februar 2026.

www.ksv.at

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