Grundbuch-Analyse für das zweite Quartal
So viel haben die teuersten Wohnungen und Häuser gekostet

| Redaktion 
| 10.12.2025

Eine österreichweite Grundbuchanalyse zeigt, wo die hochpreisigsten Wohnimmobilien verkauft und welche Millionenbeträge dafür fällig wurden.

In Zusammenarbeit mit den Grundbuchexperten von IMMOunited hat willhaben einmal mehr die aktuellen Transaktionszahlen und -summen, Top-Deals, die größten Grundstücksverkäufe sowie die exklusivsten Immobilien untersucht. Nach dem ersten Quartal (LEADERSNET berichtete) wurde nun das zweite Quartal 2025 analysiert. Um für den Zeitraum vom 1. April 2025 bis 30. Juni 2025 ein möglichst vollständiges und realistisches Bild zu erhalten, wurde die Grundbuchanalyse nach dem Kaufvertragsdatum durchgeführt und jeweils um ein Quartal zurückverlegt. Auf diese Weise sollte auch langwierigen Verbücherungsprozessen Rechnung getragen werden. In die Auswertung einbezogen wurden sämtliche Bezirke und Statutarstädte des Landes.

Graz verzeichnet die meisten Transaktionen

Im zweiten Quartal 2025 wurden österreichweit die meisten Wohnimmobilientransaktionen in Graz-Stadt verzeichnet, wo insgesamt 637 Verkäufe abgeschlossen wurden. Danach folgen Linz-Stadt (366) und Salzburg-Stadt (353). Ebenfalls in den Top 10 fanden sich Baden (321), Innsbruck-Land (317) sowie Wien-Donaustadt (309) und Wien-Favoriten (278).

Relativ zur Einwohnerzahl zeigte sich ein anderes Bild. Hier führte Rust (Burgenland) die Rangliste an, vor Wien-Währing, Salzburg-Stadt, Mistelbach und Klagenfurt-Stadt.

Die teuersten Wohnimmobilien

Der Grundbuch-Blick zeigt laut willhaben, dass die hochpreisigsten Wohnimmobilien im Quartal vor allem in Tirol und Salzburg gehandelt wurden. Österreichweit war das teuerste verbücherte Einfamilienhaus ein Objekt in Kitzbühel (Tirol) um 6,8 Millionen Euro, gefolgt von einem Einfamilienhaus in Salzburg-Stadt um 6,36 Millionen Euro und einem weiteren Haus in Reith bei Kitzbühel um 6,0 Millionen Euro. Bei den Wohnungen lag eine Einheit in Maria Wörth (Kärnten) mit 4,55 Millionen Euro vorn, dahinter eine Wohnung in Wien-Innere Stadt um 3,98 Millionen Euro sowie eine Wohnung in Kirchdorf in Tirol um 3,85 Millionen Euro.

Spitzenpreise je Bundesland

Auch nach Bundesländern weist die Auswertung jeweils eine Top-Wohnimmobilie nach Kaufpreis aus: Im Burgenland führte ein Einfamilienhaus in Illmitz mit 0,93 Millionen Euro, in Kärnten die bereits genannte Wohnung in Maria Wörth mit 4,55 Millionen Euro, in Niederösterreich ein Einfamilienhaus in Maria Enzersdorf mit 3,33 Millionen Euro, in Oberösterreich ein Einfamilienhaus in Altmünster mit 4,51 Millionen Euro, in Salzburg ein Einfamilienhaus in Salzburg-Stadt mit 6,36 Millionen Euro, in der Steiermark ein Einfamilienhaus in Feldkirchen bei Graz mit 2,38 Millionen Euro, in Tirol das Einfamilienhaus in Kitzbühel mit 6,8 Millionen Euro, in Vorarlberg ein Einfamilienhaus in Feldkirch mit 1,6 Millionen Euro und in der Bundeshauptstadt ein Einfamilienhaus in Wien-Döbling um sechs Millionen Euro. 

79 Millionen für ein Zinshaus

Unter den größten Immobilientransaktionen des zweiten Quartals 2025 nach Kaufpreis stachen besonders Zinshäuser in Wien hervor. Über alle im Grundbuch erfassten Transaktionen hinweg (nicht nur Wohnimmobilien) sind die drei größten Deals im zweiten Quartal: 79 Millionen Euro für einen Zinshausanteil in Wien-Brigittenau, 43 Millionen Euro für ein Gebäude in Wien-Leopoldstadt sowie 35 Millionen Euro für ein Gebäude in Linz. 

In der Bundesländer-Aufschlüsselung erscheinen u. a. Schwechat (Niederösterreich) mit 33,65 Millionen Euro (Gebäude), Kapfenberg (Steiermark) mit 10,35 Millionen Euro (Gebäude), Grödig (Salzburg) mit zehn Millionen Euro (Gebäude), Malta (Kärnten) mit 10,5 Millionen Euro (Wald) sowie als Tiroler Top-Deal ein Grundstück in Kitzbühel um 17 Millionen Euro. In Vorarlberg war es ein Grundstück in Sulz um 12,2 Millionen Euro.

Größte Grundstücke

Beim Thema Fläche sticht besonders ein Deal heraus: Das flächenmäßig größte im zweiten Quartal 2025 verkaufte Grundstück lag in Wallern im Burgenland (Bezirk Neusiedl am See) und umfasste 301.429 Quadratmeter. Auf Platz zwei folgte ein Grundstück in Feldkirchen in Kärnten mit 152.572 Quadratmetern, Platz drei ging an Gerasdorf bei Wien (Niederösterreich) mit 131.998 Quadratmetern.

www.willhaben.at

www.immounited.com

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