"Internet für Alle"
WienIT zeigt sich als Vorreiter bei digitaler Inklusion

Seit Juni 2025 verpflichtet das Barrierefreiheitsgesetz Unternehmen dazu, digitale Barrieren abzubauen. Dennoch erfüllen laut Studie nur zwei Prozent aller Websites diesen Anspruch. Der zentrale IT & Business Partner der Wiener Stadtwerke-Gruppe zeigt daher, wie Barrierefreiheit im Web funktioniert. 

Anlässlich des internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2025 rückt WienIT, der zentrale IT & Business Partner der Wiener Stadtwerke-Gruppe, die Barrierefreiheit im Internet in den Fokus der Aufmerksamkeit. Denn in Österreich sind 760.000 Personen mit Behinderung registriert, weitere 1,9 Millionen leben mit Einschränkungen bei Aktivitäten im Alltag. Seit Juni 2025 gelten zudem Barrierefreiheitsstandards. Doch wie eine Studie von Ernst & Young Austria zeigt, erfüllen lediglich zwei Prozent aller heimischen Websites diese Ansprüche. Aktuell sind es somit 13 Projekte in Österreich, die den höchsten Standards in puncto Barrierefreiheit entsprechen – zwei von hat WienIT maßgeblich umgesetzt. Dabei handelt es sich zum einen um das unternehmenseigene Portal www.wienit.at und zum anderen um das Smart Meter-Webportal der Wiener Netze. Zwei Portale, die somit zeigen, digitale Inklusion ist machbar, wenn man es denn will.

Digitale Barrieren abbauen und Inklusion aufbauen

Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung wird seit 1992 von der UNO begangen. Ziel ist es, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderungen wachzuhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte sowie das Wohlergehen der Betroffenen zu fördern. Seit Juni 2025 verpflichtet zudem das österreichische Barrierefreiheitsgesetz Unternehmen im E-Commerce, Banken und Energieversorger zu barrierefreiem Webdesign, um so digitale Barrieren abzubauen. 

Noch bevor dieses Gesetz in Kraft getreten ist, haben die Wiener Netze in Zusammenarbeit mit WienIT begonnen, das Smart-Meter-Webportal barrierefrei zu gestalten. Parallel dazu hat der zentrale IT & Business Partner der Wiener Stadtwerke die hauseigene Website auf Barrierefreiheit getrimmt. Beide Portale erfüllen somit nunmehr alle 56 Kernkriterien von WCAG 2.2 AA – von hohen Farbkontrasten über vollständige Tastaturbedienbarkeit bis zur Screenreader-Kompatibilität. "Die Barrierefreiheit von digitalen Anwendungen ist uns ein besonderes Anliegen", so Gerald Stöckl, Geschäftsführer der WienIT. "Digitale Lösungen sollen den Alltag für alle Menschen in dieser Stadt erleichtern. IT ist kein Selbstzweck, sondern soll Mehrwert für Menschen schaffen. Nur so können wir unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen."

Vorbild für die Branche 

Mit zwei WACA-Gold-Zertifizierungen positioniere sich WienIT somit als Benchmark und auch die Website der Wiener Lokalbahnen, die sie in ihrer Entwicklung verantwortet haben, erreichte in der EY-Untersuchung als einziges von 7.012 geprüften Unternehmen 100 Prozent Barrierefreiheit. Das zeige wiederum, dass auch gewachsene Unternehmen Standards setzen können, nehmen sie digitale Inklusion nur erst einmal ernst. 

Zudem erklärten die Expert:innen der WienIT, dass effektive Barrierefreiheit mit der frühen Integration in den Entwicklungsprozess beginne. Empfohlene Schritte sind daher: Semantisches HTML, automatisierte Tests mit Tools wie Wave oder Axe sowie manuelle Audits mit Betroffenen. Zertifizierungen wie das Web Accessibility Certificate Austria (WACA) bieten obendrein unabhängige Bestätigung und erleichtern die Compliance. Unternehmen, die folgen, so sind sich die Expert:innen einig, können Inklusion nicht nur als Kostenfaktor, sondern als Wettbewerbsvorteil sehen.

www.wienit.at

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