Weihnachten ist längst nicht mehr nur das Fest der Besinnlichkeit und Familie – Konsumflut und Stress prägen die Feiertage seit vielen Jahren zunehmend. Doch was ist den Österreicher:innen heutzutage an Weihnachten wirklich noch wichtig? Und welche Traditionen bleiben nach wie vor bestehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine aktuelle, repräsentative Studie des Online Research Instituts Marketagent, die ein vielschichtiges Bild zwischen familiärer Geborgenheit, festlicher Gemütlichkeit und den kleinen wie großen Herausforderungen des Weihnachtsfests zeichnet.
Familie im Mittelpunkt des Festes
Mit 45 Prozent denkt fast die Hälfte der Österreicher:innen zuallererst an die Familie, wenn es um Weihnachten geht. Mit recht großem Abstand folgen schließlich der Christbaum (32 %) sowie traditionelle Bräuche (22 %). Angesichts des Klimawandels wenig überraschend werden die Feiertage inzwischen deutlich seltener mit "Schnee & Winter" assoziiert – lediglich 14 Prozent erwarten sich demnach noch weiße Weihnachten. Ebenso verliert die religiöse Dimension des Festes an Bedeutung, immerhin heben lediglich sechs Prozent den kirchlichen Ursprung von Weihnachten hervor.
Gefragt danach, welchem "Weihnachtstypen" sie sich selbst zuordnen würden, gibt mehr als ein Drittel der Österreicher:innen (35 %) wenig überraschend an, ein "Familienmensch" zu sein. Darüber hinaus beschreibt sich ein knappes Viertel (24 %) als "Genießer:in" des guten Essens und gemütlicher Stunden. Als "Traditionelle:r" mit Fokus auf Rituale, Bräuche und festliche Abläufe beschreibt sich jede:r Siebte.
Die weihnachtlichen Must-haves
Ein ähnliches Bild zeichnet sich mit Blick auf die weihnachtlichen Must-Haves: So ist für die meisten Österreicher:innen Zeit mit der Familie unverzichtbar (55 %), gefolgt vom Weihnachtsessen im Familienkreis (47 %) und einem festlich geschmückten Christbaum (43 %). Ebenso gehören für Kekse (39 %), Kerzen & Lichter (34 %) oder der Adventkranz (33 %) für viele untrennbar zu den Feiertagen dazu. Nicht zuletzt dekorieren 23 Prozent schon lange vor Heiligabend das Zuhause und 21 Prozent schauen jedes Jahr die gleichen Weihnachtsfilme.
"Unsere Studie zeigt sehr deutlich, dass die Menschen in Österreich trotz aller Herausforderungen an den zentralen Werten festhalten. Gerade in unsicheren Zeiten gewinnt das Bedürfnis nach Wärme, Verlässlichkeit und familiärer Geborgenheit an Bedeutung. Und genau diese Konstanten geben dem Weihnachtsfest auch 2025 seinen besonderen Wert", fasst Thomas Schwabl, Gründer und Geschäftsführer von Marketagent, zusammen.
Streit und Geschenkeshopping als Stressfaktoren
Doch wie alles im Leben hat auch Weihnachten seine Schattenseiten. So gelten Familienstreit (57 %), Stress & Hektik (45 %), Handy-Dauernutzung (45 %), schlechte Laune (44 %) sowie zu viel Alkohol (38 %) für die Österreicher:innen als absolutes Tabu an den Feiertagen. Gefragt nach den größten Stimmungskillern betonen 33 Prozent, dass das Geschenke-Shopping in überfüllten Läden sie stresst, ebenso wie politische Diskussionen mit der Familie (25 %). Gerade einmal ein knappes Viertel (23 %) meint, an den Feiertagen tiefenentspannt zu bleiben und sich durch nichts die Weihnachtslaune verderben zu lassen.
Apropos Geschenke: Laut der Umfrage planen die Österreicher:innen trotz Teuerung heuer durchschnittlich 370 Euro für Geschenke ein. Dabei kaufen 24 Prozent frühzeitig und vorausschauend ein und würden sich am ehesten als fleißiges "Eichhörnchen" bezeichnen. Fast genauso viele (23 %) entscheiden situationsabhängig und agieren flexibel wie ein "Chamäleon". Rund jede:r Neunte (11 %) outet sich hingegen als "Gepard", der in letzter Minute losstartet und Geschenke im Rekordtempo besorgt.
Österreichs Wunsch ans Christkind
Abschließend wurden die Proband:innen gefragt, was sie sich vom Christkind wünschen, hätten sie einen Wunsch frei. Knapp drei von zehn (28 %) gaben an, sich nach Frieden in Europa und der Welt zu sehnen, während sich ein Fünftel (20 %) einen Rückgang der Teuerung und ein leistbares Leben wünscht.
Mehr Informationen zur Studie finden Sie in unserer Infobox.
www.marketagent.com
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