WIFO-Schnellschätzung fürs dritte Quartal 2025

Heimische Wirtschaft bleibt auf langsamer Fahrt

Laut aktueller Schnellschätzung des WIFO rund um WIFO-Chef Gabriel Felbermayr hat sich die österreichische Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2025 gegenüber dem Vorquartal real um 0,1 Prozent erhöht. Die Konjunktur blieb damit insgesamt träge. Sowohl Industrie als auch Dienstleistungen entwickelten sich nur verhalten. Während sich die Konsumnachfrage leicht stabilisierte, wirkten Investitionen und Außenhandel bremsend.

Minimaler Anstieg 

Gemäß ersten Berechnungen stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) real um 0,1 Prozent zum Vorquartal und um 0,6 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024. Damit setzte sich die schwache Entwicklung aus dem ersten Halbjahr fort (erstes Quartal +0,2 Prozent, zweites Quartal –0,1 Prozent laut Statistik Austria).

Branchen- und Sektorentwicklung

Die Industrie (ÖNACE 2008, Abschnitte B bis E) lieferte kaum Impulse, die Wertschöpfung stagnierte. In der Bauwirtschaft setzte sich der Rückgang fort (–0,5 Prozent). Auch im Handel, Verkehr, Beherbergung und in der Gastronomie (Abschnitte G bis I) blieb die Wertschöpfung nahezu unverändert (–0,2 Prozent).

Etwas positiver entwickelten sich die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (Abschnitte M und N; +0,2 Prozent) sowie die öffentliche Verwaltung (Abschnitte O bis Q; +0,2 Prozent). Zuwächse verzeichneten zudem Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsleistungen sowie Grundstücks- und Wohnungswesen (Abschnitte J bis L; +0,3 Prozent).

Nachfrage, Investitionen und Außenhandel

Parallel dazu zeigte sich die private Konsumnachfrage leicht steigend (+0,1 Prozent), die öffentlichen Ausgaben wuchsen geringfügig (+0,2 Prozent). Dagegen sanken die Bruttoanlageinvestitionen um 0,3 Prozent. Der Außenhandel belastete die Entwicklung: Die Exporte gingen um 0,4 Prozent zurück, während die Importe stagnierten.

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