LexisNexis-Veranstaltung
LexCon 7 zeigte die Zukunft der juristischen Arbeit

| Redaktion 
| 15.10.2025

Bei der Veranstaltung stellte LexisNexis die Weiterentwicklung seiner Legal-Tech-Plattform vor. Diese soll bis Ende 2025 Rechtsrecherche, Legal AI und General AI vereinen.

Mehr als 200 Jurist:innen und Steuerexpert:innen versammelten sich im Hoxton in Wien zur diesjährigen LexCon 7, um einen Blick in die Zukunft der Rechts- und Steuerberatung zu werfen. Im Zentrum stand Lexis+ AI, die neue Plattform von LexisNexis, die Künstliche Intelligenz und Rechtsrecherche in einer durchgehenden Arbeitsumgebung kombinieren soll.

Zahlreiche Unternehmen sowie Kanzleien in Österreich arbeiten bereits mit der Lösung und sollen laut LexisNexis von mehr Effizienz, Klarheit und Zeitgewinn im Berufsalltag profitieren.

Plattform gegen Fragmentierung und Ineffizienz

Eine Studie von NWI (Starker/Roos/Bracht/Graudenz) zeigt, dass die Angestellten im Schnitt bis zu einer Arbeitswoche pro Monat durch Unterbrechungen, Medienbrüche und das parallele Nutzen verschiedener Tools verbrauchen. Genau hier will LexisNexis ansetzen. Bis Ende 2025 soll Lexis+ AI sämtliche Arbeitsprozesse, von der Rechtsrecherche über juristische KI bis zu allgemeinen AI-Funktionen, vereinen. Das Ziel sei laut dem Unternehmen, nahtloses Arbeiten ohne Systemwechsel und Datenrisiken zu gewährleisten.

"Wir bringen Harmonie ins Tool-Orchester und Sie sind der:die Dirigent:in", bringt es Susanne Mortimore, CEO von LexisNexis Österreich, auf den Punkt. Die Technologie soll sich an den Menschen anpassen – nicht umgekehrt.

Drei zentrale Funktionen von Lexis+ AI

Im Mittelpunkt des neuen Produkts stehen drei Funktionen:

  1. Der persönliche AI-Assistent "Protégé": Protégé ist ein AI-Assistent in Lexis+ AI. Er soll Fachgebiet sowie Schreibstil berücksichtigen und intelligente Folge-Prompts vorschlagen. Ob Schriftsatz, Argumentationslinie oder Recherchestruktur – Protégé denkt aktiv mit, so LexisNexis. Rechtsprofis können ihm eine eigene Persona verleihen und ihn so als "verlängertes Teammitglied" einsetzen. Das soll Druck aus dem Arbeitsalltag nehmen, Zeit sparen und Raum für das Wesentliche, die juristische Substanz, schaffen.
  2. Zwei Welten, eine Oberfläche: Lexis+ AI kombiniere erstmals eine auf Rechtsliteratur basierende Fach-AI mit der Kreativität einer allgemeinen AI wie GPT-5. Das bedeutet: maximale Präzision bei juristischen Aufgaben und zugleich kreative Unterstützung bei Kommunikation, Analyse und Ideenentwicklung. Selbstverständlich verschlüsselt und DSGVO-konform.
  3. Recherche ist in Lexis+ AI integriert: LexisNexis neue Recherchelösung "Lexis+" wurde mit einer Suchtechnologie und einer neuen smarten Navigation ausgestattet und ist nun ein fix-integrierter Teil von Lexis+ AI. Ein Umstieg vom Vorgängerprodukt Lexis 360 auf die neue Version ist demnächst möglich. "Indem wir Workflows zusammenführen, beginnen die Zahnräder ineinanderzugreifen", so Andreas Geyrecker, Director Product bei LexisNexis Österreich und ergänzt: "So wird AI zum wirksamen Werkzeug. Komfortabel, integriert, präzise."

Österreich als Vorreiter

"Lexis+ AI ist mehr als eine Plattform, es ist ein Partner, der mitdenkt", betont Mortimore. Die Lösung vereine also globale Technologieallianzen mit Microsoft, OpenAI und Harvey mit lokaler juristischer Expertise österreichischer Autor:innen und Universitäten. Damit positioniere sich Österreich als Innovationsstandort im Legal-Tech-Bereich, mit einer Lösung, die internationale Standards setzen und zugleich auf den heimischen Markt zugeschnitten sein soll.

www.lexisnexis.at

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