Fotos vom MCÖ-Clubabend
Wie authentisches Employer Branding Vertrauen schafft

| Redaktion 
| 14.10.2025

Beim MCÖ-Clubabend diskutierten Expert:innen darüber, wie Authentizität, gelebte Werte und eine klare Haltung zur Glaubwürdigkeit und Stärke einer Arbeitgebermarke beitragen.

In Zeiten eines dynamischen Arbeitsmarktes und steigender Konkurrenz um qualifizierte Fachkräfte gewinnt Employer Branding zunehmend an Bedeutung. Beim Clubabend des Marketing Club Österreich im Haus der Musik wurde das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.

Employer Branding im Fokus

Nach der Begrüßung durch Andreas Ladich, Präsident des Marketing Club Österreich, eröffnete Petra Wohlesser, Global Head Employer Branding bei AVL, den Abend mit einem Impulsvortrag. Ihr zentrales Fazit: Erfolgreiches Employer Branding beginnt im Inneren eines Unternehmens. "Wer Talente gewinnen will, muss zuerst im eigenen Haus überzeugen", so Wohlesser. Eine starke Arbeitgebermarke entstehe aus gelebter Unternehmenskultur und einem authentischen Miteinander.

Authentizität als Markenkern

Anschließend diskutierte Wohlesser gemeinsam mit Parisa Hamidi-Grübl (Chief Sales Officer und Prokuristin bei Der Standard), Beatrix Marvan (Leitung Konzern Employer Branding bei Spar Österreich) und Sonja Zant (Managing Partner bei Brainds) unter der Moderation von Franziska Zoidl, Leiterin des Karriereressorts bei Der Standard.

Die Expertinnen waren sich einig, dass Glaubwürdigkeit und Authentizität zentrale Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeitgeber:innen-Marketing sind. "Es gibt keine Alternative zu Authentizität. Eine Arbeitgebermarke wird erst dann glaubwürdig, wenn sie aus ihrem Inneren heraus spricht. Unsere Aufgabe ist es, genau diese Persönlichkeit sicht- und erlebbar zu machen", so Wohlesser.

Klarheit und Haltung in Zeiten des Wandels

In ihrem Beitrag betonte Sonja Zant die Relevanz beständiger Unternehmenswerte vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen. "Krise ist kein Stillstand. Sie ist der Moment für Klarheit, Fokus und Gestaltung. Employer Branding ist heute kein Zusatzprojekt mehr, sondern gelebte Unternehmensidentität. Glaubwürdigkeit entsteht nicht durch Aktionismus, sondern durch klare Haltung, echte Verbindung und gemeinsames Handeln", erklärte Zant.
Gerade in Zeiten des Wandels seien integrierte Konzepte gefragt, die Strategie, Marke, Unternehmenskultur und das Mitarbeiter:innen-Erlebnis zu einem stimmigen Ganzen vereinen.

Werte sichtbar machen

Ein weiterer zentraler Punkt der Diskussion war die Bedeutung von Nachhaltigkeit, Diversität und Innovation für junge Arbeitnehmende. "Nachhaltigkeit, Vielfalt und Innovation sind für junge Talente kein 'Nice-to-have', sondern entscheidend. Eine Arbeitgebermarke wird nur dann glaubwürdig, wenn sie diese Werte in täglichen Entscheidungen, im offenen Dialog und in einem seriösen Umfeld konsequent verankert. Bei Spar setzen wir genau darauf: Wir gehen verantwortungsvoll mit Ressourcen um, fördern unterschiedliche Perspektiven und entwickeln uns mit neuen Ideen stetig weiter", sagte Beatrix Marvan.

Seriöse Medienpartner als glaubwürdige Bühne

Parisa Hamidi-Grübl hob die Rolle in der Diskussion, die Relevanz seriöser Medienpartner, mit denen Unternehmen der Öffentlichkeit ihre Arbeitgebermarke glaubwürdig vermitteln können. "Glaubwürdigkeit endet nicht bei der Botschaft, sie zeigt sich auch im Umfeld. In einer Zeit, in der Wahrheiten verschwimmen, geben seriöse Medien Halt und Vertrauen. Darum ist es entscheidend, die richtigen Kanäle für unsere Botschaften zu wählen", ist auch Wohlesser überzeugt.

"Deshalb positionieren wir Spar als verlässlichen Arbeitgeber in Qualitätsmedien, nutzen Social Media für Reichweite und Kontext und geben unseren Mitarbeitenden eine starke Stimme, die für Authentizität sorgt. So schaffen wir Vertrauen, echte Beziehungen und nachhaltige Bindung", so Marvan.

Mehr als Kommunikation

"Employer Branding ist mehr als Kommunikation – es ist Ausdruck gelebter Unternehmenskultur. Wer sein 'Why' kennt, kann daraus Identität und Kultur ableiten. Entscheidend ist, dass Haltung nicht nur verkündet, sondern im Arbeitsalltag sichtbar gelebt wird – nur so entsteht echte Authentizität", fasste Hamidi-Grübl zusammen.

Der Abend wie gewohnt mit Networking bei Food und Drinks. "Das Haus der Musik bot wirklich ein sehr stimmungsvolles Ambiente für einen fachlichen Austausch zu diesem wichtigen Thema", sagte Regina Loster, Geschäftsführerin des Marketing Club Österreich, abschließend.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Einen Eindruck können Sie sich hier machen. 

www.marketingclub.at

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