Das Stadtfernsehen W24 hat in Kooperation mit dem IFDD – Institut für Demoskopie und Datenanalyse unter der Leitung von Christoph Haselmayer das aktuelle W24-Stadtbarometer erhoben (Siehe Infobox). Die Ergebnisse zeigen, dass ein Fahrverbot für Fahrräder und E-Scooter in der Begegnungs- und Fußgängerzone der Inneren Mariahilfer Straße mit 76 Prozent Zustimmung eine deutliche Mehrheit in der Bevölkerung findet. Das sind weitere Ergebnisse.
Reisepläne in den Herbstferien
Nur eine Minderheit der Wiener:innen plant laut dem W24 Stadtbarometer, die Herbstferien für eine Reise zu nutzen. Lediglich 20 Prozent gaben an, verreisen zu wollen, während 79 Prozent zu Hause bleiben. Ein Prozent machte keine Angabe.
Bei jenen, die eine Reise planen, zieht es die meisten ins Ausland: 72 Prozent wollen Wien verlassen, um außerhalb Österreichs Urlaub zu machen. Ein Viertel (25 Prozent) bevorzugt hingegen Ziele im Inland. Drei Prozent konnten oder wollten keine konkrete Angabe machen.
Zustimmung zu mehr Grünflächen
Die große Mehrheit der Befragten befürwortet zusätzliche Grünflächen in dicht bebauten Bezirken. 86 Prozent sprachen sich dafür aus, während nur 12 Prozent dagegen sind. Zwei Prozent machten keine Angabe. Als aktuelles Beispiel wurde der "Naschpark" am ehemaligen Naschmarkt-Parkplatz genannt, der im September eröffnet wurde und für Entsiegelungsmaßnahmen steht.
Fahrverbot auf der Mariahilfer Straße
Ein Fahrverbot für Fahrräder und E-Scooter in der Begegnungs- bzw. Fußgängerzone der Inneren Mariahilfer Straße stößt auf breite Zustimmung. 76 Prozent der Befragten unterstützen diese Maßnahme, 23 Prozent sind dagegen. Ein Prozent zeigte sich unentschlossen.
Politische Stimmung in Wien
Wäre am kommenden Sonntag Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien, würde die SPÖ mit Bürgermeister Michael Ludwig auf 37 Prozent der Stimmen kommen. Dahinter folgen die FPÖ mit Dominik Nepp (23 Prozent), die Grünen mit Judith Pühringer (16 Prozent), die NEOS mit Bettina Emmerling (10 Prozent) sowie die ÖVP mit Markus Figl (8 Prozent). Die KPÖ mit Barbara Urbanic erreicht vier Prozent, andere Parteien zwei Prozent.
Direkte Bürgermeisterwahl
Könnten die Wiener:innen den Bürgermeister oder die Bürgermeisterin direkt wählen, würde Amtsinhaber Michael Ludwig (SPÖ) deutlich führen. 48 Prozent würden ihn direkt wählen. Auf Platz zwei folgt Dominik Nepp (FPÖ) mit 24 Prozent, dahinter Judith Pühringer (Grüne) mit 15 Prozent. Bettina Emmerling (NEOS) käme auf vier Prozent, Markus Figl (ÖVP) auf acht Prozent und Barbara Urbanic (KPÖ) auf ein Prozent.
"Die SPÖ bleibt klar am ersten Platz, gibt aber leicht nach. Das ist nicht weiter verwunderlich aufgrund des Gegenwinds aus dem Bund und der Spardebatte in der Stadt. Die FPÖ legt weiter zu, kommt auf 23 Prozent und etabliert sich auf Platz zwei. Die Grünen gewinnen leicht und kommen nun auf 16 Prozent. Die NEOS stagnieren und bleiben bei zehn Prozent. Die ÖVP verliert leicht und kommt nun auf acht Prozent. Die KPÖ würde weiter am Einzug in den Gemeinderat scheitern, restliche Parteien spielen keine Rolle. Für die Herbstferien überwiegt deutliche Nicht-Reiselust, 53 Prozent "sicher nicht", weitere 26 Prozent "eher nein". Nur 20 Prozent signalisieren Reiseabsichten ("auf jeden Fall" 12, „eher ja" 8). Urlaubsstimmung sieht anders aus. Gleichzeitig ist "Grün statt Grau" ein breiter Konsens: Entsiegelung und zusätzliche Grünflächen – wie der neue Naschpark – finden mit zusammen 86 Prozent Zustimmung sehr starke Unterstützung. Beim Thema Ordnung im öffentlichen Raum zeigt sich ein deutliches Votum: Ein Fahrverbot für Fahrräder und E-Scooter in der Begegnungszone/Fußgängerzone der Inneren Mariahilfer Straße stößt mit insgesamt 76 Prozent Zustimmung auf breite Akzeptanz", sagte Christoph Haselmayer.
www.w24.at
Beschreibung der Untersuchung
Auftraggeber: W24 – Das Stadtfernsehen, 1010 Wien
Zielgruppe: Wahlberechtigte Wiener:innen rep. ab 16 Jahren
Stichprobengröße: n= 1000
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren, CAWI
Stichprobengrundlage: Auswahl der Befragten nach Quotenverfahren
Auswertung: Faktorengewichtung laut Medienanalyse und Statistik Austria Abgestimmte Erwerbsstatistik; mögliche Abweichungen bei Absolutzahlen und Prozentwerten aufgrund von Rundungsdifferenzen (99 – 101 Prozent)
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Berufstätigkeit, Haushaltsgröße, Kinder im Haushalt und Wahlverhalten
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Berufstätigkeit, Bundesland, Haushaltsgröße, Kinder im Haushalt
Maximale Schwankungsbreite: +/- 3,1 %, davon n=870 Deklarierte +/- 3,3 % (LTW) davon 850 Deklarierte +/- 3,4 % (BGM)
Untersuchungszeitraum: 23. September 2025 – 25. September 2025
Ausführendes Institut: IFDD – Institut für Demoskopie & Datenanalyse
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