Fleischlos in Leopoldtstadt
Erste Tofu-Manufaktur Wiens am Karmelitermarkt eröffnet

Wien hat einen neuen Hotspot für pflanzliche Küche: Gründer:innen Elisabeth Hakel und Liwei Sun setzen zentral im zweiten Bezirk auf Bio-Sojabohnen aus Österreich und handwerkliche Tradition. 

Mit der Eröffnung der ersten Tofu-Manufaktur am Wiener Karmelitermarkt bekommt die Stadt nicht nur einen neuen kulinarischen Fixpunkt, sondern auch ein Modellprojekt für nachhaltige Lebensmittelproduktion. Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak würdigte bei der Eröffnung die Manufaktur als wichtigen Impuls für die Wiener Wirtschaft. "Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, Kleinunternehmer:innen zu stärken. Die Tofu Manufaktur ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie mit Mut und Engagement ein nachhaltiges Geschäftskonzept entstehen kann", sagte Novak.

Nachhaltige Proteinquelle mitten im Grätzel

Die Gründer:innen Elisabeth Hakel und Liwei Sun verbinden chinesische Handwerkstradition mit österreichischer Bio-Qualität. Verarbeitet werden ausschließlich heimische Bio-Sojabohnen. Entstanden sei die Idee bei einem gemeinsamen Abendessen, erinnert sich Hakel: "Wien hat nach Tofu aus lokaler Produktion gerufen. Zwei Jahre haben wir geplant und umgebaut, um diesen Traum zu verwirklichen. Dass unsere Produkte so begeistert angenommen werden, freut uns enorm."

Tofu gilt als klimafreundliche Eiweißquelle: proteinreich, kalorienarm und ressourcenschonend in der Herstellung. Mit frischer Produktion vor Ort, Verkauf direkt am Marktstand und Angeboten zum Mitnehmen oder Vor-Ort-Genießen soll die Manufaktur sowohl Nachbarschaft als auch Besucher:innen ansprechen.

Unterstützung durch die Wirtschaftsagentur Wien

Der Betrieb erhielt eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien in Höhe von 75.000 Euro für den Umbau und die Produktentwicklung. Zusätzlich stand den Gründer:innen ein mobiles Beratungsteam zur Seite. Ein Frauenbonus von 5.000 Euro stärkte die Rolle von Gründerinnen gezielt. "Gründerinnen sind die treibende Kraft einer innovativen Wirtschaft. Mit maßgeschneiderter Beratung und Förderungen wollen wir ihre Ideen sichtbar machen", so Novak. Abschließend betonte die Stadträtin die Bedeutung des Projekts für den Karmelitermarkt: "Eine Tofu-Manufaktur wie diese ist weit mehr als ein Geschäft: Sie wird zum sozialen und wirtschaftlichen Ankerpunkt im Grätzel und belebt die Nachbarschaft."

www.wirtschaftsagentur.at

www.wienertofu.at

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