Österreichweite Analyse
In diesen Landeshauptstädten sind Eigentumswohnungen am günstigsten/teuersten

| Tobias Seifried 
| 16.09.2025

Laut einer österreichweiten Analyse wohnt es sich im Osten und Süden Österreichs günstiger als im Westen. Zudem gibt es große Preisunterschiede zwischen neuen und gebrauchten Wohnungen.

Die Preise für Eigentumswohnungen in Österreichs Landeshauptstädten unterscheiden sich weiterhin deutlich. Laut einer aktuellen Analyse von Raiffeisen Immobilien (Stand Juni 2025, Durchschnitt aus neuen und gebrauchten Objekten) sind die Preise im Westen deutlich höher als im Osten und Süden.

Eisenstadt und St. Pölten am günstigsten

Am günstigsten wohnt man demnach in Eisenstadt mit rund 2.800 Euro pro Quadratmeter und in St. Pölten mit etwa 2.900 Euro. Deutlich teurer ist Wohneigentum in Innsbruck (6.200 Euro) und Salzburg (5.800 Euro). Wien liegt mit durchschnittlich 5.700 Euro pro Quadratmeter auf einem ähnlich hohen Niveau wie Salzburg. Bregenz (5.000 Euro) und Linz (4.600 Euro) bewegen sich im oberen Mittelfeld, während Graz (3.400 Euro) und Klagenfurt (3.800 Euro) zu den günstigeren Städten zählen.

Als Gründe für die hohen Preise im Westen nannten die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Peter Mayr, die beschränkte Flächenverfügbarkeit. "In den westlichen Landeshauptstädten ist der vorhandene Raum deutlich begrenzter als in Flächenbundesländern wie Niederösterreich oder Oberösterreich", erklärten sie. Städte wie Innsbruck, Bregenz, Salzburg und auch Wien könnten sich nicht mehr ins Umland ausdehnen, Baugrundstücke seien dort entsprechend rar und teuer – was sich direkt in höheren Immobilienpreisen niederschlage.

Große Unterschiede zwischen neuen und gebrauchten Wohnungen

Deutliche Preisunterschiede gibt es der Analyse zufolge auch zwischen Neubau- und Gebrauchtwohnungen. So kostet eine neu errichtete Wohnung in Salzburg demnach im Schnitt rund 8.700 Euro pro Quadratmeter, eine gebrauchte rund 5.100 Euro. In anderen Landeshauptstädten seien Preisunterschiede von 40 bis 70 Prozent zu beobachten, heißt es.

Diese Lücke sei in den vergangenen Jahren sogar noch gewachsen: Während gebrauchte Wohnungen vielerorts günstiger wurden, hätten Neubaupreise teils noch zugelegt – unter anderem wegen gestiegener Baukosten und eines sinkenden Angebots an neuen Projekten. Eine Ausnahme bilde Linz: Hier sanken die Preise für Neubauten von 2024 auf 2025 um rund drei Prozent, während gebrauchte Eigentumswohnungen um fast 15 Prozent teurer wurden.

www.raiffeisen-immobilien.at

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