Ohne Sorgen in den Morgen: Frau und Herr Österreicher sowie ihre Mitbevölkerung glauben weiter daran und starten deshalb offenbar weiterhin beschwingt und dazu möglichst gerne gut genährt in den Tag. Zu diesem Schluss kommt zumindest eine Studie zufolge, die das Gallup Institut Austria im Auftrag von Staud's durchgeführt hat: Rund Dreiviertel der hierzulande Befragten frühstücken unter der Woche regelmäßig und schmieren sich dabei am liebsten etwas Süßes aufs Semmerl. Von der für viele wichtigsten Komponente des Morgenmahls – Brot – allein nähren sich hiernach nämlich die wenigsten: Für mehr als 40 Prozent der Befragten gehört Marmelade in den ersten Stunden des Tages mit auf den Tisch. Und davon konnte in bewegten Zeiten jener Traditionskonfitürist aus Wien-Ottakring entsprechend zehren, wie Staud's-Geschäftsführer Stefan Schauer verrät: "Unterm Strich war das Jahr 2024 positiv, sogar mit einem leichten Umsatzplus. Das ist beruhigend, weil es in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit ist."
Klimawandel und mehr
Von allen menschengemachten Krisen bleibt der Klimawandel bei Staud's offenbar die größte Herausforderung: "Die letzten Winter waren alle überdurchschnittlich warm – das führt zu einem verfrühten Austrieb und einem erhöhten Risiko für Frostschäden. Im Sommer gibt es vermehrt heftige Unwetter mit Starkregen und Hagel – oder das andere Extrem: Trockenheit. Mit all dem müssen wir uns seit gut zehn Jahren verstärkt auseinandersetzen. Das wird sich nicht verbessern. Nachdem wir aber doch schon einige Zeit am Markt sind, haben wir gute und treue Partner – wir können uns aufeinander verlassen." Das Sortiment schrumpfe daher nicht, sondern wachse sogar, unter anderem weil sich der Gesamtgeschmack ausfächert: "Die einen bevorzugen Fruchtstücke, andere mögen es lieber fein passiert. Manche greifen zu Bio, wieder andere legen größeren Wert auf Regionalität. Die einen wollen es süßer, die anderen herber."
Der Fels in der Brandung bleibt dabei ein österreichischer Klassiker: "Die Marille ist das Um und Auf, sie ist die wichtigste Fruchtart." Mit großem Abstand Platz zwei dahinter laut Schauer: Die Erdbeere. Aber allein auf das Übliche wolle man sich nicht beschränken. Im Sortiment zeigt sich die gesamtgesellschaftliche Diversifizierung der Gaumen, die man punktuell bedient: "Mit unseren saisonal limitierten Editionen bieten wir regelmäßig andere Geschmackserlebnisse an. So gibt es zum Beispiel im Sommer eine Bergamotte oder jetzt im Herbst eine Mispel oder Quitte."
Alles in Honig
Dass es inzwischen in Sachen Zucker a bisserl weniger sein darf, hat ebenso der große Tiroler Mitbewerber längst bemerkt, berichtet bei Darbo, Vorstandsvorsitzender Klaus Darbo: "Besonders dynamisch entwickeln sich gerade unsere zuckerreduzierten Fruchtaufstriche und Sirupe. Zuckerreduktion ist ein Trend, der sich fortsetzt. Dies versuchen wir in unserer Sortimentsgestaltung konsequent einfließen zu lassen." Daher habe man vor kurzem diesen Bereich wieder erweitert. Aber in Stans ist Regionalität genauso ein Trend: "Zudem sehen wir, dass gerade die kürzlich lancierten Honige – der neue österreichische Wald- und Blütenhonig als auch der österreichische Blütenhonig – sehr gut bei Konsument:innen ankommen." Darbo summiert die aktuelle Nachfrage dementsprechend wie folgt: "Konsument:innen fragen vermehrt nach Produkten mit hohem Fruchtanteil, natürlichen Zutaten und kurzer Zutatenliste." Dass Darbo diese Wünsche offenbar erfüllen konnte, zeigt sich in den Büchern: "Mit einem Umsatz von 197,1 Millionen Euro und einem Rekordabsatz verzeichnete unser Familienunternehmen erneut ein erfolgreiches Jahr – trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen auf den Beschaffungsmärkten."
Prinz durch Pfefferminz
Auf Belebung durch neue Sorten setzt im flüssigen Segment auch Teekanne, wie Thomas Göbel, Geschäftsführer Österreich und Osteuropa, berichtet: "Für die kommende Wintersaison sind wir bestens aufgestellt: Die Lager sind gefüllt, und die saisonalen Sorten stehen in den nächsten Wochen in den Regalen. Damit decken wir unterschiedliche Geschmäcker und Zielgruppen ab. Wir werden in diesem Jahr neun neue Teekreationen auf den Markt bringen." Etwa zwei Sorten, die laut Göbel ihr volles Aroma sowohl mit heißem als mit kaltem Wasser entfalten: "Damit entfällt für Konsument:innen künftig die Entscheidung am Regal, ob sie ihren Tee lieber heiß oder kalt genießen möchten." Unter anderem durch solche Innovationen sieht sich Göbel in der Gesamtentwicklung bestärkt: Im Geschäftsjahr 2024/25 konnte das ursprünglich in Dresden beheimatete, heute in Düsseldorf residierende Unternehmen in den Auslandsmärkten solide wachsen und sich damit einschließlich in Österreich positiv entwickeln. Dabei wolle man weiterhin vor allem mit der Breite des Sortiments prunken: "Unser Anspruch ist es, Innovation und Bewährtes in Balance zu halten – vom Preiseinstieg bis zur Premiummarke. Neben trendigen Mischungen dürfen klassische Sorten wie Pfefferminze, Fenchel oder Kamille im Regal keinesfalls fehlen." Die Mischung macht es eben.
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www.teekanne.at