ImmoScout24-Umfrage
Trendstudie zeigt neue Motive bei der Immobiliensuche

| Redaktion 
| 28.08.2025

Laut einer aktuellen ImmoScout24-Umfrage ist derzeit rund jede:r Sechste in Österreich auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Damit ist der Umzugswille etwas geringer als in den Vorjahren. Die Hauptgründe dafür sind vielseitig.

16 Prozent der Österreicher:innen suchen aktuell eine Immobilie. Das sind weniger Menschen als in den Vorjahren. 2021 waren es 19 Prozent, 2023 18 Prozent und 2024 19 Prozent. Mit 25 Prozent ist Wien dabei am umzugswilligsten, in Niederösterreich mit acht Prozent und im Burgenland mit zehn Prozent wollen die Leute dagegen am wenigsten umziehen. Das sind die Ergebnisse einer Studie von ImmoScout24.

"Insgesamt planen derzeit weniger Menschen einen Umzug als in den letzten Jahren. Allerdings rückt bei den Suchenden der Kauf einer Immobilie wieder viel stärker in den Fokus. Für 60 Prozent der Suchenden kommt ein Kauf derzeit infrage", sagte Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmoScout24.

Größte Treiber

Für 35 Prozent ist Veränderung in der privaten Lebenssituation das Hauptmotiv, sich eine neue Bleibe zu suchen. 2024 war das für nur knapp ein Viertel der wichtigste Treiber. Für ähnlich viele Menschen wie im Vorjahr spielt die Wohnfläche eine entscheidende Rolle. Rund ein Viertel der Befragten empfindet die aktuelle Wohnung oder das Haus als zu klein. Auch der Wunsch nach Eigentum hat leicht an Bedeutung gewonnen. 22 Prozent der Umzugsinteressierten möchten derzeit von einer Miet- in eine Eigentumsimmobilie wechseln. Im vergangenen Jahr waren das 20 Prozent.

Hauptgründe für die Immobiliensuche in Österreich © ImmoScout24-Trendstudie durchgeführt von Integral Markt- und Meinungsforschung

Unzufriedenheit mit der aktuellen Wohnsituation sowie hohe Kosten spielen derzeit eine geringere Rolle bei der Suche nach einer neuen Immobilie. Während 2024 noch ein Viertel der Befragten angab, aufgrund von Mängeln, Renovierungsbedarf oder einer unpassenden Raumaufteilung umziehen zu wollen, sind es aktuell nur 14 Prozent. Auch die stark gestiegenen Wohnkosten der vergangenen Jahre stehen heuer weniger im Vordergrund: Lediglich elf Prozent der Suchenden nennen zu hohe Mieten oder Kreditbelastungen als Hauptmotiv für einen Wohnungswechsel, im Vorjahr waren es noch 19 Prozent.

Soziale Anbindung wird ein Thema

Im Gegensatz zur Unzufriedenheit mit der Lage der bewohnten Immobilie und Problemen mit den Nachbar:innen (je 8 % vs. 13 % 2024), nimmt ein sozialer Aspekt eine immer wichtigere Rolle ein, die soziale Anbindung. So möchten immerhin 16 Prozent (10 % 2024) umziehen, um näher bei der Familie bzw. Freund:innen zu wohnen.

www.immobilienscout24.at

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