Unternehmer in finanziellen Schwierigkeiten

Klemens Hallmann hat Privatinsolvenz beantragt

Klemens Hallmann hat am Dienstag beim Handelsgericht Wien einen Antrag auf Einleitung einer Privatinsolvenz gestellt. Ziel sei ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung mit einer angebotenen Quote von 30 Prozent, so der Unternehmer und Investor via Aussendung. Die Hallmann Holding, die kürzlich die Mehrheit am insolventen Bauträger Süba verkauft hat (LEADERSNET berichtete), sei davon nicht betroffen.

Hintergrund des Antrags auf ein Schuldenregulierungsverfahren sei den Angaben zufolge ein derzeit "außergewöhnlich herausforderndes und toxisches Marktumfeld", das in den letzten Monaten zu erheblichen wirtschaftlichen Belastungen geführt habe. Infolge der angespannten Lage auf den Kapital- und Immobilienmärkten sowie strukturellen Veränderungen im Finanzierungsumfeld sehe sich Hallmann zu diesem Schritt veranlasst. Es sei geplant, im Rahmen des Verfahrens bestehende Vermögenswerte geordnet zu veräußern, um die angebotene Sanierungsquote zu bedienen.

Forderungen von 95 Millionen Euro

Laut den dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) vorliegenden Unterlagen sind von der Insolvenz 102 Gläubiger:innen mit Forderungen in Höhe von 95 Millionen Euro betroffen. Von diesen sollen aber 75 Millionen Euro auf Bürgschaften entfallen. Die Aktiva gab Hallmann dem AKV zufolge mit 5,865 Millionen Euro an. 

Weiters wird in der Aussendung betont, dass sich Klemens Hallmann zu diesem Schritt entschlossen habe, um in einem transparenten und geregelten Verfahren eine nachhaltige Lösung für die aktuelle Situation zu finden. Das vorrangige Ziel sei es, die Interessen der Gläubiger:innen bestmöglich zu wahren.

Den Sanierungsplan der Süba AG haben die Gäubiger:innen Ende Juli übrigens angenommen (LEADERSNET berichtete).

www.hallmannholding.com