Steigende Nachfrage aus In- und Ausland

Starker Saisonauftakt mit Rekordwerten bei Nächtigungen im Juni

Die Entwicklung der Nächtigungszahlen im Mai und Juni zeigt eine erfreuliche Tendenz, mit einem historischen Höchstwert im Juni. "Die ersten beiden Monate der Sommersaison zeigen ein sehr erfreuliches Bild", kommentiert Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner die veröffentlichten Nächtigungszahlen der Statistik Austria.

21,9 Millionen Nächtigungen

Die Sommersaison startet also vielversprechend. Mit mehr als 21,9 Millionen Nächtigungen bis Ende Juni ergibt sich ein Anstieg von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Juni verzeichnet mit 13,38 Millionen Nächtigungen den stärksten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1972.

Zehetner führt das Plus unter anderem auf die Feiertagslage zurück, da Fronleichnam und Pfingsten in diesem Jahr in den Juni gefallen sind.

Das bestätigt auch Thomas Burg, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria: "Dass Fronleichnam und Pfingsten heuer in den Juni gefallen sind, hat für einen Höhenflug im Tourismus gesorgt: Mit 13,38 Millionen Nächtigungen von Gästen aus dem In- und Ausland gab es 13,9 Prozent mehr Übernachtungen in österreichischen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen als ein Jahr zuvor. Der Juni 2025 ist zudem der nächtigungsstärkste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen 1972. Trotz des etwas schwächeren Mai liegt die Sommersaison damit bis jetzt um 3,1 Prozent über den Zahlen des Vorjahres."

Deutsche und inländische Gäste

Im Juni 2025 stieg die Zahl der Nächtigungen ausländischer Gäste in Österreich auf 9,35 Millionen und lag damit um 18,0 Prozent über dem Vergleichswert von Juni 2024. Besonders stark war der Zuwachs bei Gästen aus Deutschland, deren Übernachtungen um 30 Prozent auf 5,51 Millionen anstiegen. Auch die Inlandsnachfrage entwickelte sich positiv. Die Nächtigungen österreichischer Gäste erhöhten sich um 5,2 Prozent auf insgesamt 4,03 Millionen. Insgesamt wurden im Juni 4,60 Millionen Gästeankünfte verzeichnet, was einem Anstieg von 12,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.

Qualität der Betriebe

Trotz Herausforderungen wie Inflation, Personalmangel oder Wetterkapriolen hebt Zehetner die Stärke und Flexibilität der Tourismusbetriebe hervor. Die hohe Qualität der Leistungen wird von den Gästen mit anhaltender Treue belohnt, so die Tourismus-Staatssekretärin.

Mit Blick auf die kommenden Monate betont Zehetner die strategischen Ziele zur Förderung des Ganzjahrestourismus, zur Verlängerung der Aufenthaltsdauer und zur gezielten Entwicklung nachhaltiger Angebote. Der Sommer 2025 unterstreicht laut Zehetner die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Österreich.

Teilnahme an Beteiligungsinitiative

Zusätzlich ruft Zehetner zur Teilnahme an der Beteiligungsinitiative zur großen Urlaubsfrage auf. Dabei soll ermittelt werden, wie die Bevölkerung den Tourismus wahrnimmt und welche Erwartungen sie an seine Zukunft hat. Das erklärte Ziel sei es, gemeinsam eine nachhaltige und vielfältige Tourismuszukunft zu gestalten, die allen Beteiligten zugutekommen soll.

Hier könnten Sie sich an der Initiative beteiligen.

www.bmwet.gv.at

www.statistik.at