Fotos vom Logistiktag 2025
Der Sieger des Österreichischen Logistikpreises wurde gekürt

Am Mittwoch wurde im Rahmen des Österreichischen Logistiktages bereits zum 17. Mal die Auszeichnung des Verein Netzwerk Logistik (VNL) vergeben. Dabei zeigte sich, welches Unternehmen sich im Finale durchsetzen konnte.

Im Rahmen der feierlichen Verleihung des Österreichischen Logistikpreises wurde am Mittwoch (25. Juni) in Linz ein Unternehmen für seine herausragenden Leistungen in der Branche prämiert. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Österreichischen Logistiktages des Verein Netzwerk Logistik (VNL) statt und ging bereits zum 17. Mal über die Bühne. Jene Projekte, die es ins Finale geschafft haben, haben laut der Fachjury gezeigt, wie Innovationskraft, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu zukunftsweisenden Logistiklösungen führen könnten.

Der Sieg im Jahr 2025 ging letztendlich an die BMW Motoren GmbH, die für ihr Projekt "Logistikkompass" ausgezeichnet wurde. Das Werk Steyr zeige, wie Logistik zur strategischen Schlüsselkompetenz im Wandel zur Elektromobilität wird, so die Juror:innen. Mit einem integrativen Gesamtkonzept für Verbrenner- und E-Motorenlogistik sei ein Höchstmaß an Flexibilität, Effizienz und Reaktionsfähigkeit erreicht worden. Der "Logistikkompass" mit den Leitfeldern Lean, Green, Digital und People diene dabei als strukturgebender Orientierungsrahmen. 

Zukunftsweisendes Konzept 

Veit Kohnhauser, Juryvorsitzender und VNL-Geschäftsführer, betonte in seiner Laudatio: "Die BMW Motoren GmbH hat mit dem 'Logistik-Kompass' ein zukunftsweisendes Konzept geschaffen, das Logistik als strategischen Enabler im industriellen Wandel positioniert." Die Verbindung aus digitaler Intelligenz, autonomer Technik und Mitarbeiterbeteiligung mache dieses Projekt zum Vorbild einer lernenden Organisation, so Kohnhauser. 

Überreicht wurde der Österreichische Logistikpreis 2025 von OÖ-Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner: "Logistik ist der Blutkreislauf einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft – ohne ihn steht jede Produktion, jeder Handel, jede Dienstleistung – unsere Gesellschaft würde ohne Logistik stillstehen. Gerade in Oberösterreich als Industrieland Nummer eins ist eine leistungsfähige Logistik entscheidend für Wachstum, Beschäftigung und Innovation. Die BMW Motoren GmbH zeigt mit ihrem Werk in Steyr eindrucksvoll, wie Logistik nicht nur unterstützt, sondern aktiv gestaltet und Zukunft sichert. Zugleich stellt BMW auch erfolgreich das Prinzip der Technologieoffenheit in den Mittelpunkt." Es könne, so der Landesrat weiter, für die Mobilität der Zukunft keine Pauschallösung geben. Für jeden Anwendungsfall müsse die richtige Technologie gefunden werden.

Die weiteren Finalisten 2025

Die Österreichische Post AG begegnet dem wachsenden Wettbewerbs- und Kostendruck im Paketmarkt seit 2019 mit einem Investitions- und Transformationsprogramm. Im Fokus stehen eigenen Angaben zufolge Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, gesteuert entlang der Dimensionen Markt, Wirtschaftlichkeit, Mensch und Ökologie. Technologische Innovationen wie Auto-Unloader, Picking-Roboter und automatische Beladung sollen die Sortierleistung und Prozessqualität erhöhen.

Das Universitätsklinikum Graz, das größte Krankenhaus Mitteleuropas, behandelt jährlich rund 1,14 Millionen Patient:innen ambulant und stationär. Zur Bewältigung der komplexen logistischen Anforderungen wurde eine Stabstelle Logistik eingerichtet und ein Gesamtkonzept auf Basis des "SCOR"-Modells sowie Lean-Prinzipien entwickelt. Alle logistikrelevanten Bereiche – von der Apotheke über Transport, Küche und Entsorgung bis zur Blutrohrpost – seien in dieses Konzept eingebunden. Zu den umgesetzten Maßnahmen zählen demnach ein 1,9 km langes Tunnelsystem, ein Transportleitsystem mit Tracking, Robotic-Transportlösungen, RFID-basierte Dienstkleidung und automatisierte Medikamentenversorgung.

Fotos von der Preisverleihung sehen Sie in der Galerie.

www.vnl.at

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