Die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen zeigen, wie wichtig widerstandsfähige und wettbewerbsfähige Unternehmen sind. Steigende Energie- und Rohstoffkosten, geopolitische Unsicherheiten und regulatorische Anforderungen machen vielen Expert:innen zufolge gezielte Maßnahmen und Rahmenbedingungen, wie stabile Energiepreise, eine verlässliche Rohstoffversorgung, digitale Innovationen und einen mutigen Willen zur Erneuerung mit Nachhaltigkeitsfokus notwendig. Vor diesem Hintergrund haben sich bereits vor einiger Zeit 97 CEOs und Topmanager:innen von 85 Unternehmen in der Initiative CEOs for Future zusammengeschlossen - mit der Botschaft: "Österreich muss jetzt handeln, um wettbewerbsstark, resilient und klimafit zu bleiben".
45 Milliarden Euro bis 2030
Bis 2030 sind die Mitgliedsunternehmen bereit, gemeinsam rund 45 Milliarden Euro in Dekarbonisierung, Energiewende und Kreislaufwirtschaft zu investieren, vorausgesetzt, gemeinsam mit der Politik werden verlässliche und zukunftsweisende Rahmenbedingungen geschaffen.
"Nachhaltigkeit ist kein ideologisches Projekt – sie ist der Schlüssel für wirtschaftliche Stärke und Zukunftssicherheit", sagt Birgit Kraft-Kinz, Mitgründerin von CEOs for Future. Der Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sei entscheidend, um die nötige Transformation mit Nachdruck umzusetzen. Das soll auch das aktuelle Statement von CEOs for Future "Zukunftschancen für die neue Wirtschaft" belegen (Das komplette Statement finden Sie im Anhang).
Österreich sei in vielen Bereichen der Umwelttechnologie nach wie vor führend, ist sich Karl Kienzl, CEOs for Future Gründer und Obmann sicher. "Damit kann die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft mit Mut erfolgreich gemeinsamen fortgesetzt werden", so Kienzl.
Zentrale Heben für erfolgreichen Standort
CEOs for Future sieht zentrale Hebel für einen erfolgreichen Standort etwa in einer sicheren und leistbaren Energie- und Rohstoffversorgung, dem Ausbau der für die Transformation notwendigen Infrastruktur, der Förderung von Digitalisierung und Forschung, sowie in der Ausbildung und Sicherung von Fachkräften. Weitere Forderungen der Initiative sind die Stärkung der Kreislaufwirtschaft, Stabilisierung globaler Lieferketten und gezielte Entlastung der Unternehmen, etwa durch niedrigere Lohnnebenkosten und der Reduktion auf zielgerichtete Bürokratie.
"CEOs for Future Mitgliedsunternehmen sind bereit, große Summen in die Hand zu nehmen und 45 Milliarden Euro bis 2030 in konkrete Projekte zu investieren. Was wir dafür brauchen, sind klare Signale und die richtigen Rahmenbedingungen. Mit unserer Energiesystemvision haben wir gezeigt, dass Energiewende Basis für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie ist", so Christiane Brunner, Vorständin von CEOs for Future und Initiatorin des Climate Business Circle.
Klare Ausrichtung
Der aktuelle Crif Observatory Report zeigt, wie wichtig eine klare Ausrichtung dabei ist. Unternehmen mit guter ESG-Performance erzielen nicht nur 71 Prozent des Gesamtumsatzes aller zertifizierten Firmen, sondern haben auch ein 50 Prozent geringeres wirtschaftliches Risiko. "Wer nachhaltig wirtschaftet, ist stabiler und erfolgreicher", sagt Ruth Moss von Crif Austria.
"Erneuerbare Energien machen uns unabhängiger von geopolitischen Krisen, senken langfristig die Energiepreise und schaffen Arbeitsplätze. Jetzt braucht es Mut zur Investition, einen raschen Ausbau sowie Abbau regulatorischer Hürden", bringt es Ulrich Streibl, CEO der oekostrom AG, auf den Punkt.
Neben der Versorgungssicherheit spielt auch die ökonomische Seite eine wichtige Rolle, denn Wind- und Sonnenstrom sind deutlich günstiger als fossile Energien. Das komplette Statement können Sie sich ganz unten herunterladen (PDF-File).
www.ceosforfuture.at
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