Fotos der Veranstaltung
So glanzvoll feierte die Medienbranche am 125. Concordia Ball

Am "schönsten Sommerball des Landes" im Wiener Rathaus wurden unabhängiger Journalismus und demokratische Werte in elegantem Rahmen zelebriert. Insgesamt zeigte sich das Who's Who der Branche in Tanz- und Feierlaune. 

Zum bereits 125 Mal wurden vergangenen Freitag unabhängiger Journalismus, Meinungsvielfalt und demokratische Werte in elegantem Rahmen zelebriert: Auch in diesem Jahr lockte der Concordia Ball rund 3.000 Besucher:innen aus der ganzen Welt ins Wiener Rathaus, die auf Einladung des Presseclub Concordia bis in die frühen Morgenstunden feierten, tanzten und netzwerkten. 

"Angesichts der Weltlage und der schwierigen wirtschaftlichen Situation sollte man meinen: wir Medien haben eigentlich nichts zu feiern. Aber gerade dann, wenn es schwierig wird, ist kritischer, unabhängiger Journalismus gefragt wie nie. Wir garantieren den Fortbestand der Demokratie. Und genau das sollten wir feiern", zeigt sich Petra Stuiber, Presseclub Concordia-Vize-Präsidentin und stellvertretende Chefredakteurin Der Standard, überzeugt. Und Daniela Kraus, Generalsekretärin des Presseclub Concordia, ergänzt: "Es freut mich, dass auch heuer wieder so viele unserer Einladung gefolgt sind. Der Concordia Ball setzt ein klares Bekenntnis zu demokratischen Werten und ist seit jeher gesellschaftlicher Ort des Diskurses und der Meinungsvielfalt."

Musikalische Verbindungen zelebrieren

Neben den demokratischen Werken und der Pressefreiheit stand aber auch – anlässlich des Johann Strauss Jahr 2025 – die enge Verbindung mit der Musikerfamilie Strauss im Mittelpunkt. Insgesamt haben deren Mitglieder nämlich im Rahmen des traditionsreichen Balles einst 40 Widmungswerke uraufgeführt, und etwa mit dem "Morgenblätter-Walzer" oder der "Stempelfrei Polka" musikalische Statements für die freie Presse gesetzt. Um diese Verbindung zu untermalen, hielt Eduard Strauss, Obmann des Wiener Instituts für Strauss-Forschung und Sohn des bisher letzten Musikers der Familie, eine Ansprache bei der diesjährigen Balleröffnung, in der er den hohen Stellenwert der Presse für die Künstler der Familie Strauss betonte. 

Fortgesetzt wurde die musikalische Balltradition schließlich mit dem jungen britischen Nachwuchs-Klassikstar Alma Deutscher, unter deren Leitung das Wiener Opernballorchester bei der Eröffnungszeremonie ihre dem Presseclub gewidmete "Neue Concordia Polka – Eilmeldung" spielte. Mit der Komposition wurde Deutscher vom Festjahr Johann Strauss 2025 Wien beauftragt.

Künstlerisches Statement für die Pressefreiheit

Durch die Eröffnung führte ORF III Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher als Moderatorin. Die passende Choreografie für das Eröffnungskomitee lieferten die Tanzmeister:innen Chris Lachmuth und Sonja Hofstätter. Dabei trugen die Debütantinnen auch heuer wieder einen von der bildenden Künstlerin Simone Bernert gestalteten Kopfschmuck, der die Widmungswerke der Strauss-Dynastie für den Concordia Ball und Alma Deutschers Neukomposition eindrucksvoll abbildete. In weiteren Haarskulpturen fanden sich Fantasiekompositionen mit Bezug auf die jüngere Vergangenheit und Gegenwart wie ein "Antikorruptions-Tango" oder eine "Podcast Polka". 

Und auch die diesjährige Ballspende mit Strauss-Karikaturen und Titelblättern der wichtigsten Strauss-Widmungen an die Concordia lud zu einer Zeitreise ein. Diese Abbildungen stammen aus den umfangreichen Sammlungen der Wienbibliothek im Rathaus und des Presseclub Concordia, und gedruckt wurden sie von der Gutenberg Werbering GmbH.

"Der Concordia Ball greift die zentralen Anliegen des Presseclub Concordia zur Presse- und Meinungsfreiheit künstlerisch auf und setzt sicht- und hörbare Zeichen: von den Widmungskompositionen, die im Festsaal erklingen, über den Kopfschmuck des Eröffnungskomitees, die diese aufgreifen, bis zur Ballspende mit Karikaturen und Titelblättern – auch das macht die unverwechselbare Marke unserer weltoffenen Traditionsveranstaltung aus!", so Ballmeisterin Deborah Grumberg.

Hochkarätige Gästeschar

Zu den Gästen zählten neben Bürgermeister Michael Ludwig u. a. Botschafter Jan Braathu (OSZE-Beauftragter für Medienfreiheit), Edgar Weinzettl (Landesdirektor des ORF Wien), Meret Baumann (NZZ-Korrenspondentin und Präsidentin des Verbands der Auslandspresse), die Journalistin und Autorin Hanna Herbst, die Künstler:innen Verena Altenberger, Michael Ostrowski und Dirk StermannGerlinde Layr-Gizycki (Gründerin Inamera) und Wolfgang Layr (Strategische Kommunikation Volksbank), Uschi Pöttler-Fellner (Mediengruppe Look!) und Christian Pöttler (Echo Medienhaus) sowie aus der Concordia neben Generalsekretärin Daniela Kraus und den Vize-Präsidentinnen Petra Stuiber (Stv. Chefredakteurin Der Standard) und Katharina Schell (Stv. Chefredakteurin APA) auch die Vorstandsmitglieder Dieter Bornemann (ORF Redaktionssprecher), Eva Linsinger (Sendungsverantwortliche ORF-Magazin Report), Wolfgang Sablatnig (Korrespondent Tiroler Tageszeitung) sowie Universitätsprofessor Matthias Karmasin.

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei und hat Eindrücke für Sie in der Galerie gesammelt.

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