Prognose von Engel & Völkers

Wie die Ski-WM den lokalen Immobilienmarkt vorantreibt

Die Alpine Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm ist in vollem Gange – noch bis zum 16. Februar kämpfen heimische wie internationale Athlet:innen um die heißbegehrten Medaillen. In den ersten vier Rennen haben die Österreicher:innen schon viermal zugeschlagen (1 Gold und 3x Silber). Für den heimischen Tourismus ein wahrer Wirtschaftstreiber (LEADERSNET berichtete). Aber auch der lokale Immobilienmarkt soll von der globalen Aufmerksamkeit der Region profitieren, wie Engel & Völkers prognostiziert.

Internationaler Geheimtipp

Am österreichischen Markt sind Saalbach-Hinterglemm sowie das nahegelegene Zell am See bereits seit Längerem äußerst begehrte Investitionsstandorte. International hingegen gelten die Regionen als Geheimtipps am alpinen Immobilienmarkt – und das, obwohl Saalbach bereits vor der WM zu den Top fünf der heimischen Skigebiete zählt. "Wir sehen die Ski-WM 2025 als herausragende Chance. Das internationale Großereignis unterstreicht die Attraktivität unserer Region und setzt langfristig positive Impulse für den Immobilienmarkt. Die Investitionen in Infrastruktur und Tourismus stärken Zell am See als gefragten Wohn- und Investitionsstandort – eine Entwicklung, die weit über die WM hinaus spürbar sein wird", betont Manuel Riedlsperger, Büroleiter von Engel & Völkers Zell am See. 

Tourismusboom mit Langzeiteffekt

Neben der Anzahl an Erstbesucher:innen, die als wiederkehrende Gäste oder Käufer:innen in die Region zurückkehren, soll dank der Ski-WM auch die Rentabilität von Ferienimmobilien steigen. "Die Weltmeisterschaft wirkt wie ein Katalysator für den Immobilienmarkt in Zell am See. Die steigende internationale Sichtbarkeit, gepaart mit gezielten Investitionen in die touristische Infrastruktur, sorgt für eine höhere Nachfrage und nachhaltige Wertsteigerung von Immobilien. Besonders Premium-Chalets, Freizeitwohnsitze und Apartments zur touristischen Vermietung sind gefragt", erklärt Riedlsperger weiter. So investiert die öffentliche Hand rund 44 Millionen Euro in nachhaltige Infrastrukturprojekte, darunter etwa modernisierte Skilifte, verbesserte Straßenverbindungen und Freizeiteinrichtungen. Diese sollen die Region langfristig aufwerten und für Käufer:innen attraktiver machen.

Stabiles Preis-Leistungs-Verhältnis

Attraktiv für Immobilienkäufer:innen ist die Region hinsichtlich der Preislage ohnehin: So verzeichnen Zell am See und Saalbach-Hinterglemm hierbei seit Jahren eine dynamische Entwicklung, wobei sich vor allem das Premiumsegment als preislich stabil präsentiert. "Im Vergleich zu anderen alpinen Hotspots wie Kitzbühel oder St. Moritz bietet die Region ein moderateres Preisniveau und ist eine der begehrtesten Adressen für Investor:innen", so der Immobilienexperte.

Konkret starten die Preise für Eigentumswohnungen in einfachen Lagen bei rund 4.000 Euro pro Quadratmeter, während sich die Preisspanne in guten Lagen zwischen 7.000 und 10.000 Euro pro Quadratmeter bewegt. Für Top-Objekte, wie etwa direkt am Zeller See oder in Pistennähe, werden Quadratmeterpreise von bis zu 14.000 Euro erzielt.

Und auch die Preise für Einfamilienhäuser und Chalets zeigen eine starke Marktdynamik: In einfachen Lagen starten die Preise bei 510.000 Euro, während Immobilien in attraktiven Gegenden zwischen 870.000 und zwei Millionen Euro kosten. In den begehrtesten Lagen mit exklusivem Panorama und direktem Zugang zur Skipiste erreichen luxuriös ausgestattete Chalets Kaufpreise von bis zu fünf Millionen Euro.

Dass Großevents wie die Ski-WM nicht nur kurzfristig die Wirtschaft vorantreiben, sondern langfristig positive Effekte erzielen, habe sich auch nach der WM in Seefeld 2019 gezeigt. "Wer jetzt in dieser Boomregion investiert, profitiert von der steigenden Nachfrage und der wachsenden Attraktivität einer Region, die sich als Premium-Destination für ganzjähriges Wohnen etabliert", resümiert Riedlsperger.

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