Für die International Advertising Association (IAA) Austria war das vergangene Jahr ein durchaus erfolgreiches: Neben der Gründung einer Interessenvertretung für Content Creatoren erhielten auch die IAA Young Professionals einen Neustart, wodurch das Programm des Vereins deutlich ausgebaut wurde. Prägend für 2024 waren auch die Rekord-Effie-Verleihung sowie der Einsatz für eine faire Pitchkultur. Darauf, sowie auf ein mindestens genauso erfolgreiches 2025, stießen die Mitglieder beim traditionellen Neujahrscocktail, der heuer erstmals in der spanischen Hofreitschule über die Bühne ging, an. Zuvor traf man sich allerdings noch zur ersten Generalversammlung des Jahres, wo die Verantwortlichen des Vereins nach einem Rückblick auf 2024 auch das Programm für das heurige Jahr vorstellen. Dieses soll nichts Neues dazu erfinden, sondern den Kurs vertiefen.
"Ein Kompass in der Welt der Kommunikation"
"Als IAA wollen wir für unsere Mitglieder ein Kompass in der Welt der Kommunikation sein. Seit drei Jahren tun wir das unter dem #GenerationTalent-Leitgedanken, weil es uns besonders wichtig ist, die besten Köpfe in die Branche zu bringen und hier zu halten", erläutert IAA Präsident Sebastian Bayer in seiner Begrüßungsrede. "Getreu diesem Motto gelang es uns heuer, unsere Young Professionals auf vollkommen neue Beine zu stellen und zudem ein Influencer- und Content Creator-Board ins Leben zu rufen. 2025 gilt es, diese Weichenstellungen weiter zu verfolgen und so der Branche Impulse für die Zukunft zu geben."
Dazu ergänzt Co-Präsidentin Kristin Hanusch-Linser, dass die IAA seit zwei Jahren verstärkt auf die Begleitung der brennenden Branchenthemen Generationenverbindendes Employer-Branding, New Work und faire Pitch-Kultur setze. "Unser 'Future of Work Framework' bewährt sich als wirksamer Orientierungskompass für die Transformation der MarCom-Branche."
IAA Highlights 2024
Eines der großen Projekte, das die IAA im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hat, war der IAA Creator Hub Austria (LEADERSNET berichtete). Dieser versteht sich als Stimme der heimischen Influencer Marketing Branche und setzt sich gemeinsam mit seinen Mitgliedern für eine qualitätsorientierte, nachhaltige und verantwortungsvolle Entwicklung dieser ein. "Content Creator spielen eine immer wichtiger werdende Rolle im Medienkonsum, weil sie authentische und zielgerichtete Kommunikation bieten und somit das Vertrauen ihrer Seher:innen gewinnen", erklären die Creator Hub Boardvorsitzenden Martin Distl ([m]Studio/GroupM) und Peter Hrubi (Google Österreich). "Wir als IAA Creator Hub Austria verbinden nicht nur Creator/Influencer untereinander und mit der Werbeindustrie, sondern unterstützen sie dabei, in einer Welt wechselnden Trends, Technologien und Rahmenbedingungen erfolgreich zu sein."
Ebenso ein regelrechter Meilenstein war der Neustart der IAA Young Professionals, die mit mehr als 250 Mitgliedern, Tendenz steigend, ein wichtiger Part innerhalb des IAA Austrian Chapters darstellen. Bei der Generalversammlung wurde nun der Startschuss für das neue "Twin Mentoring Program" gegeben, bei dem junge Talente als Mentees von erfahrenen Profis lernen und im Reverse Mentoring dann selbst die Rolle des:der Mentor:in werden. So sollen sie die Zukunft der Kommunikationsbranche aktiv mitgestalten können - ganz im Sinne von #GenerationTalent. Mit neuen Formaten habe man bereits in der Vergangenheit "die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft der YP und der neuen Generation der Kommunikationsbranche geschaffen" und man freue sich, "diese Dynamik auch 2025 fortzusetzen", erklärt Marc Kobza, IAA Young Professionals Präsident.
Staffelübergabe beim Effie
Nach fünf äußerst erfolgreichen Jahren gab IAA Vizepräsident Joachim Feher (RMS Österreich), der nicht nur den Award verantwortet, sondern in den vergangenen Jahren unter anderem auch den Einreichprozess modernisiert hat, im Rahmen der Generalversammlung sein Amt an das neue Vorstandsmitglied und Effie Jury- und Boardvorsitzende Bettina Schuckert weiter.
Laut Feher sei es der Effie, "der den Besten der Besten die wohlverdiente Bühne" gebe, und er sei stolz darauf, dass er gemeinsam mit seinen IAA Vorstandskolleg:innen den Effie "zur Benchmark für KPI fokussierte Einreichung, objektive Jurierung und unterhaltsame, innovative und gehaltvolle Awardshows" weiterentwickeln konnte. Sein Know-How gebe er 2025 mit Freude an Bettina Schuckert weiter und sei sich "sicher, dass sie auf das hohe Effie-Niveau noch eines drauf setzen" werde. Schuckert freue sich auf die Herausforderung, den Effie "näher an die internationale Organisation heranzuführen" und zeigte sich glücklich, in Fehers Fußstapfen treten zu dürfen.
Yvonne Haider-Lenz ist IAA Marketerin des Jahres
Im Anschluss an die Generalversammlung hatten die Mitglieder die Möglichkeit, im Rahmen einer Spezialführung Einblicke hinter die Kulissen der Spanischen Hofreitschule zu gewinnen. Danach wurde auf Einladung der IAA und der Gewista beim Neujahrscocktail kräftig gefeiert. Eines der großen Highlights des Abends war dabei die Auszeichnung der IAA Marketerin des Jahres: Yvonne Haider-Lenz, Leiterin Marketing, Unternehmenskommunikation und Innovation der Vöslauer Mineralwasser GmbH, konnte sich gegen fünf weitere nominierte Kandidat:innen durchsetzen.
"Diese Auszeichnung bedeutet mir viel. Vor allem, weil sie zeigt, was möglich ist, wenn eine starke Marke mit einem großartigen Team und einer klaren Haltung gelebt wird", zeigte sich Haider-Lenz erfreut über die Auszeichnung. "Nachhaltig jungbleiben ist für mich nicht nur ein Markenversprechen, sondern eine echte Haltung." Markenführung sei demnach keine Aufgabe, sondern eine Verantwortung, und Innovation kein Selbstzweck, sondern ein Weg, Dinge Schritt für Schritt besser zu machen. "Danke an alle, die mit mir an Ideen glauben, die mutig sind, die Marke Vöslauer weiterdenken und die mich jeden Tag aufs Neue inspirieren", so die Gewinnerin, nachdem sie den Preis von Horizont-Chefredakteur Martin Wurnitsch entgegengenommen hatte.
Beatrice Cox-Riesenfelder, Vorsitzende des IAA-Advisory Boards, gratulierte Haider-Lenz im Namen des IAA Advisory Boards herzlichst und betonte, dass es ein "Kopf-an-Kopf-Rennen" gewesen sei, da sich alle Kandidat:innen durch eine herausragende MarCom-Expertise und charismatische Persönlichkeit auszeichnen würden. Ebenfalls nominiert waren übrigens Susanne Athanasiadis (Wiener Staatsoper), Myron Kohut (Österreichische Post), Andreas Martin (Porsche Media & Creative), Elisabeth Römer-Russwurm (Österreichische Lotterien) und Georg Wenger-Rami (oekostrom AG).
LEADERSNET war dabei und hat Eindrücke für Sie in der Galerie gesammelt.
www.iaa-austria.at
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