Frauke Dannert meets Max Ernst
Der kreative Ausdruck von Frauke Dannert wurzelt in der Collage, die sie in ihren grafischen und malerischen Arbeiten mit großer Spannung einsetzt. Der Ausstellungstitel ist eine poetische Anspielung auf das künstlerische Schaffen von Max Ernst. Inspiriert von den phantastischen Landschaften und dem Formenreichtum seines Werkes hat Frauke Dannert eigens für diese Ausstellung neue künstlerische Produktionen geschaffen. Ihre abstrakten und phantasievollen Formen laden den Betrachter ein, die Beziehung zwischen Mensch, Technik und Natur neu zu überdenken.

Andreas Greiner, Joint Venture, 2023-2024, IBM Monochrome GPU, different types of moss © Galerie Kandlhofer
Das Spiel vom Zeigen und Verbergen
Die Ausstellung zeigt, dass Illusion weit mehr bedeutet als die bloße Täuschung des Auges. Anhand von rund 150 Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten spürt die Schau den vielfältigen Formen von Hyperrealismus, Realität, Fiktion, Traum, Verwandlung und Täuschung nach. Unter den Exponaten befinden sich Hauptwerke aus der Hamburger Kunsthalle sowie Leihgaben aus nationalen und internationalen Sammlungen.

Installation view, "Hermann Nitsch. Drawings", Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek © Bildrecht Vienna, 2024
Hermann Nitsch in Graz
Das Bruseum zeigt die Zeichnungen von Hermann Nitsch und beleuchtet damit eine Facette seines Werks, die angesichts der Größe seiner Performances und der Ausmaße seiner sprühenden Gemälde oft übersehen wurde. Schon lange bevor er 1957 die Ideen für sein Orgien Mysterien Theater entwickelte, setzte sich Nitsch in seinen Zeichnungen mit Themen wie Leiden, Kreuzigung, Tod und Auferstehung auseinander.

Hermann Nitsch. Gesamtkunstwerk, Stasys Museum, Lithuania, 2024, © Paulius Židonis
Hermann Nitsch erstmals in Litauen
Zum ersten Mal wird in Litauen eine Ausstellung über das Werk von Hermann Nitsch gezeigt. Die Ausstellung stellt eine umfangreiche Sammlung vor, die von Grazer Kunstsammlern und der Nitsch-Stiftung in Wien ausgeliehen wurde. Sie umfasst verschiedene Techniken, unterschiedliche Medien, philosophische Zitate des Meisters des Wiener Aktionismus, die fast 60 Jahre des Schaffens des Künstlers repräsentieren – die Manifestation eines Gesamtkunstwerks – den Weg zu seinem Drama O.M. Theater und die erste Aufführung des Stücks in seiner Gesamtheit, die sechs Tage dauert.

Hannah Perrys Arbeit Manual Labour: Zu sehen im Baltic Centre for contemporary Art, 2024. © Reece Straw
Hannah Perry zwischen den Welten
Hannah Perry präsentiert in der Galerie Level 4 des Baltic ein umfangreiches neues Werk, das sich mit Arbeit, Mutterschaft und Klasse beschäftigt. Die Ausstellung befasst sich mit den Überschneidungen von Industrie, Klasse, Geschlecht und Arbeit. Die psychologisch aufgeladene Installation verwendet Materialien, von Blech über Autolack bis zu Karosseriefolien und Hydraulik, die oft mit manuellen Tätigkeiten in der Fertigung und Industrie in Verbindung gebracht werden. Ausgehend von der persönlichen Geschichte der Künstlerin, die in einer Arbeiterfamilie im Norden Englands aufwuchs, untersucht die neue Auftragsarbeit den Wandel kultureller und sozialer Werte, die von den wirtschaftlichen Kräften des Kapitalismus und ihren Auswirkungen auf die geistige und emotionale Gesundheit geprägt sind.
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