Dresdner Sinfoniker
Roboter dirigierte Orchester mit Laserschwertern

Für die Jubiläumskonzerte zum 25-jährigen Bestehen ließen sich die Dresdner Sinfoniker etwas ganz Besonderes einfallen: Ein dreiarmiger Roboter gab als Dirigent den Takt an.

Nach und nach dringen Maschinen, Roboter und Künstliche Intelligenz in sämtliche Bereiche des alltäglichen Lebens vor. Live-Musik galt aber weitestgehend als unantastbar menschlich. Dementsprechend futuristisch klingt das, was sich jüngst in der deutschen Stadt Dresden abspielte: So ließen die Dresdner Sinfoniker ihr Orchester für zwei besondere Aufführungen von einem Roboter dirigieren.

Bereits im Vorfeld veröffentlichten die Sinfoniker auf ihrer Webseite Einblicke in das Projekt: Foto- und Videomaterial zeigten, dass selbst ein KI-Dirigent "üben" muss. Intendant Markus Rindt half ihm dabei, indem er den Robo-Arm, der einen Filzstift hielt, passend zur Filmmusik von Star Wars schwenkte. Warum gerade die Musik der beliebten Science-Fiction-Reihe gewählt wurde? Nun ja, der Roboter-Dirigent erinnert äußerlich an die gepanzerte, schwarz-weiße Uniform eines "Stormtroopers" (auch "Sturmtruppler") aus den Filmen. Passend dazu ersetzte man den Filzstift, mit dem geübt wurde, bei den Publikums-Vorführungen mit Laserschwertern, die im Takt der Musik blau, rot und weiß aufleuchteten.

Die Star Wars Musik ließ das Orchester allerdings in den Proben zurück – bei den Aufführungen selbst spielten die 16 Blechbläser:innen und vier Schlagzeuger:innen stattdessen eine sogenannte "Roboter Sinfonie". Für eines der Stücke teilte man das Orchester sogar in drei Gruppen, die von den Roboterarmen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten dirigiert wurden. Überwacht wurde das Spektakel allerdings von einem "echten" Dirigenten namens Magnus Loddgard, der "die kreative Kontrolle und das letzte Wort" hatte, wie es vonseiten des Orchesters hieß.

Das gesamte Konzert können Sie sich hier ansehen:

www.dresdner-sinfoniker.de

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