"Kein Mitarbeiter verdient gerne zu wenig"

| 21.03.2013

Karriere-Experte Weissenböck über die Kunst der Gehaltsverhandlung.

Die wenigsten gehen gerne in Gehaltsverhandlungen, weil ja immer ein Stück Ungewissheit dabei ist. Kein Chef der Welt zahlt gerne zu viel. Kein Mitarbeiter verdient gerne zu wenig. Daher heißt die Devise meist auf beiden Seiten: Höher bzw. tiefer pokern und sich dann in der Mitte treffen. Oder eben auch nicht.

Österreichs Arbeitnehmer sind bei diesem Thema jedenfalls der Meinung, ihr Gehalts-Glück selbst in die Hand nehmen zu müssen, da nichts von selbst komme. karriere.at befragte dazu 588 Arbeitnehmer per Online-Voting. Ergebnis des Stimmungsbildes: 58 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, das Thema Entlohnung beim Mitarbeitergespräch aufs Tapet zu bringen. Knapp jeder fünfte (19 Prozent) sagt, dass er beim Arbeitgeber nur durch ständiges Nachbohren und Lästig-Sein zu einem höheren Gehalt kommt. 18 Prozent glauben, ausschließlich durch Leistung zu überzeugen und damit automatisch mehr Gehalt zu bekommen. Nur fünf Prozent sagen, mit dem Betrag auf ihrem Lohnzettel zufrieden zu sein.

Natürlich, das Geld ist heutzutage nicht mehr der einzig bestimmende Wert im Verhältnis zwischen Unternehmen und Mitarbeiter. „Es stellt für viele aber die einzige quantifizierbare und vergleichbare Größe im Verhältnis zur eigenen Arbeitsleistung dar“, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid die Umfrageergebnisse: „Selbst wenn keine Gehaltserhöhung im Raum steht, muss eine Führungskraft im eigenen Interesse plausibel erklären können, warum der jeweilige Mitarbeiter wie eingestuft ist.“

www.karriere.at

Christoph Weissenböck

Christoph Weissenböck ist  beim österreichischen Jobportal karriere.at für Kommunikation und Redaktion zuständig. Im karriere.blog schreibt er über alles, was die Job-, Karriere- und HR-Welt zu bieten hat.

Christoph Weissenböck

Christoph Weissenböck ist  beim österreichischen Jobportal karriere.at für Kommunikation und Redaktion zuständig. Im karriere.blog schreibt er über alles, was die Job-, Karriere- und HR-Welt zu bieten hat.

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