Umfrage
Hohe Akzeptanz für Jagd in Österreich

| Redaktion 
| 29.02.2024

Nach Auswertung von über 10.000 Antworten aus acht Ländern hat eine unabhängige YouGov-Umfrage ergeben, dass die Mehrheit der Europäer Jäger:innen akzeptieren. Einer der Spitzenreiter dieser Umfrage ist Österreich mit über 70 Prozent.

"Unabhängig von Ihrer Meinung zur Jagd, gestehen Sie es anderen Menschen in Ihrem Land zu, zu jagen, wenn sie dies gemäß den Jagdgesetzen und -vorschriften tun?" Mit über 71 Prozent Zustimmung, 16 Prozent Enthaltung und 13 Prozent Ablehnung, stimmten die Österreicher:innen mit großer Mehrheit für die Akzeptanz der Jagd.

"Die im Oktober vergangenen Jahres durchgeführte Umfrage war eine nüchterne Bestandsaufnahme zur Jagd in Europa und Österreich. Wir freuen uns, dass die Akzeptanz in Österreich so gut ist. Wir werden uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern unsere gute Arbeit fortsetzen, denn wir sind den Wildtieren verpflichtet", sagt Präsident Maximilian Mayr Melnhof.

Informationsarbeit stärken

Die YouGov-Umfrage, im Auftrag von Jagd Österreich und dem europäischen Jagdverbandes FACE, habe zudem ergeben, dass es für ein umfangreiches Wissen zur Jagdausübung noch verstärkt Informationsbedarf gebe, heißt es in einer Aussendung. Jagd Österreich möchte diesem Trend mit der Informationskampagne #DasistJagd begegnen und bietet auf www.dasistjagd.at sowie auf den Social-Media-Kanälen Einblicke in die umfangreichen Tätigkeiten der Jäger:innen

"Die Umfrageergebnisse spiegeln wider, was wir in öffentlichen Diskussionen zur Jagd live miterleben können. Es gibt oft eine Meinung zur Jagd, aber nur wenig Wissen. Das ist gerade bei emotionalen Themen, wie es das Wildtiermanagement in unserer Kulturlandschaft sein kann, eine große Herausforderung. Mit unserer Informationskampagne wollen wir die Leistungen unser 132.000 Jäger:innen sichtbar machen", unterstreicht Mayr Melnhof.

Andenken an Jagd

Das Anliegen der Jäger:innen, ein Erinnerungsstück an das Erlebte mitzunehmen (Stichwort "Trophäenjagd"), wird von Kritiker:innen versucht mit einem Importverbot für Trophäen bei der Jagd im Ausland zu stoppen. Das dieses Interesse in der Mehrheit der Bevölkerung anerkannt ist, wurde in der Umfrage ebenfalls erhoben. Mit 70 Prozent gab die Mehrheit der Befragten an, dass sich Jäger:innen einen Teil eines legal erlegten Wildtieres (z.B. Hörner oder Geweihe) als Andenken behalten können, sofern dadurch Naturschutzmaßnahmen gefördert und internationale Vorschriften eingehalten werden.

Der internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) hat dazu die "Trophy Hunting Facts" veröffentlicht. Das weltweit-agierende Gremium begegnet damit in der ersten Veröffentlichung 14 Mythen rund um die Praxis der "Trophäenjagd" und beleuchtet die sozioökonomischen Auswirkungen auf globaler Ebene. Im Report wird aufgearbeitet, wie die Jagd zum Artenschutz beitrage, Wilderei bekämpft und Konflikte zwischen Menschen und Tieren reduziere, während man gleichzeitig Einnahmen für die lokalen Gemeinschaften generiere.

www.jagd-oesterreich.at

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