"Aufwachsen in der digitalen Welt"
Fachtagung sieht KI und Selbstdarstellung im Netz als Herausforderung

| Redaktion 
| 18.02.2024

Über 150 Teilnehmer:innen diskutierten über die aktuellen Trends und Probleme. Jugendliche ergänzten die Fachvorträge um Einblicke in ihre digitale Lebenswelt.

Bei der Fachtagung "Aufwachsen in der digitalen Welt" am 15. Februar 2024, von der EU-Initiative Saferinternet.at anlässlich des diesjährigen Safer Internet Day veranstaltet, diskutierten Politik und Expert:innen mit Pädagog:innen, Eltern und interessiertem Fachpublikum aktuelle Trends und Herausforderungen. Jugendliche waren nicht nur Thema der Veranstaltung, sondern selbst aktiv an der Gestaltung des Events beteiligt. Sie ergänzten die Fachvorträge um spannende Einblicke in ihre digitale Lebenswelt. 

Herausforderungen und Trends

Man widmete sich den Fragen: Mit welchen Herausforderungen und Trends sind junge Menschen im Internet konfrontiert? Wie wirken sich Schönheitsideale in sozialen Netzwerken auf ihr Körperbewusstsein aus? Welchen Einfluss haben KI-Tools wie ChatGPT? Und wie kann man Kinder und Jugendliche bei einem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien unterstützen? 

Die ausgebuchte Fachtagung, an der über 150 Personen teilnahmen, fand bei A1 Telekom Austria, einem langjährigen Partner von Saferinternet.at, statt. "Als Österreichs führender Telekommunikationsanbieter sind wir Wegbegleiter der Digitalisierung. Gerade im Hinblick auf die Jüngsten unserer Gesellschaft gilt es dabei Verantwortung zu übernehmen. Das Workshop-Programm unseres A1 digital.campus umfasst neben Kursen für Kinder auch solche speziell für Pädagog:innen Wir gestalten diese Workshops mit unserem langjährigen Partner Saferinternet.at und leisten so gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum richtigen und kompetenten Umgang mit digitalen Medien", so Hausherr Thomas Arnoldner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender A1 Telekom Austria Group.

Unterstützt wurde die Fachtagung auch von Vertreter:innen aus der Politik. "Die zwei völlig unterschiedlichen Themen Schönheitsideale und Künstliche Intelligenz liegen mittlerweile ganz nahe beieinander. Bilder von KI-generierten Menschen strömen aktuell in die sozialen Medien. Diese Fake-Menschen haben keine einzige Falte, keine Narben und keine Pickel. Das macht leider etwas mit den jungen Menschen. Sie setzen sie gewaltig unter Druck. Diese Bilder gaukeln eine Realität vor, die es gar nicht gibt. Deshalb mache ich mich als Jugendstaatssekretärin für eine EU-weite Kennzeichnungspflicht für Bilder von Fake-Menschen stark", so Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm in ihrer Begrüßungsrede.

"Um Schüler:innen fit für eine Zukunft zu machen, in der Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen wird, braucht es umfassende digitale Kompetenzen. Quellenkritik, Informationskompetenz sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien und kritisches Denken sind dabei zentrale Inhalte", so Bildungsminister Martin Polaschek, der in einer Videobotschaft auch dazu aufruft, den Safer-Internet-Aktionsmonat Februar zum Anlass zu nehmen, um sich mit der reflektierten Nutzung mit digitalen Medien in zahlreichen Unterrichtsfächern auseinanderzusetzen und Bewusstsein zu schaffen.

www.saferinternet.at

Neben dem Schulen der Kinder (und der Erwachsenen), müssen auch die Betreiber in die Pflicht genommen werden und die Gesetzgeber, um dem Algorithmus, in den niemand Einblick hat, der sich immer wieder ändert, Einhalt zu gebieten.
Vernetzen ja, Gehirnvernebelung und Blasendenken, in dem man nur noch das gezeigt bekommt, was der Algorithmus entscheidet, nein.
Auch Algorithmus gesteuerte Beiträge gehören kennzeichnet.
Das betrifft alle Netzwerke, auch berufliche wie LinkedIn, Twitter ...
Wenn wir Demokratie und Meinungsvielfalt aufrecht erhalten wollen, reflektierende und kluge BürgerInnen wollen, ist das mehr als als überfällig.
Was meinen die anderen LeserInnen?

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