Die größten Job-Trends für 2024

| Redaktion 
| 09.01.2024

Arbeitnehmer:innen stehen mehr denn je im Mittelpunkt von Unternehmenskultur. Eine Studie zeigt, welche Entwicklungen die Arbeitswelt abseits von Employer Branding zukünftig prägen werden und was Unternehmen auf Mitarbeitersuche beachten sollten. 

Der Arbeitsmarkt ist weiter im Umbruch. Die fortschreitende Digitalisierung, der vermehrte Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und das Thema Nachhaltigkeit sind Trends, die auch 2024 branchenübergreifend relevant bleiben. Was Arbeitgeber:innen auf der Suche nach Mitarbeiter:innen beachten müssen, analysierte Markus Zink, Head of Jobs bei willhaben.

Mitarbeiter:innen im Fokus

Die Unternehmenskultur als Basis und treibende Kraft sämtlicher Employer Branding-Maßnahmen muss im Jahr 2024 weiterhin primär mit dem Team im Fokus ausgerichtet sein, ist man bei willhaben überzeugt: "Eine wertschätzende Unternehmenskultur stellt den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Sie beschäftigt sich einerseits damit, was die Mitarbeiter:innen dazu motiviert, sich beruflich zu verwirklichen und Leistungen zu erbringen. Andererseits geht es aber auch darum, was getan werden muss, um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz sicherzustellen", erklärt Markus Zink. Ein weiteres Schlagwort in diesem Zusammenhang ist "Employee Wellbeing". Dies umfasst unter anderem die Sicherstellung einer gesundheitsfördernden Arbeitsumgebung, Teambuilding-Events, Sport im betrieblichen Umfeld und weitere Mental Health-Maßnahmen.

"Employer Branding" ist gekommen, um zu bleiben. Mitarbeiter:innen, deren Bedürfnisse gehört werden, haben weiterhin eine wesentliche Schlüsselrolle. Darüber hinaus haben Unternehmen im Rahmen von Employer Branding-Kampagnen die Chance, sich als glaubwürdige Arbeitgebermarke zu positionieren.

Employee Wellbeing dank Künstlicher Intelligenz 

Der Einsatz künstlicher Intelligenz im Personalwesen erstreckt sich im Jahr 2024 bereits über zahlreiche Bereiche wie etwa das Verfassen von Stellenanzeigen, die Analyse von Bewerbungen, die Vorauswahl der Kandidat:innen oder die Weiterbildung. "Die dadurch gewonnene Zeit kann in weiterer Folge beispielsweise dafür genutzt werden, sich dem bereits erwähnten Employee Wellbeing zuzuwenden", sagt Markus Zink. Bei aller Euphorie sei hier jedoch zu bedenken, bedacht sowie mit Maß und Ziel vorzugehen, "nicht zuletzt, weil es bei Human Resources, wie der Name schon sagt, um den Menschen und damit auch um ethische Aspekte geht", so der Experte. 

Mix aus "Home" und "Office"

Im vergangenen Jahr war dabei immer wieder vom "Ende des Home-Office" die Rede. Selbst Zoom und andere, große Tech-Giganten wie Meta oder Amazon entschieden sich dafür, seine Mitarbeiter:innen zumindest Teilzeit in ihre Büros zurückzurufen. Im Sinne der Unternehmenskultur und der Mitarbeiter-Bindung, aber auch für den Idee-Austausch, hat sich das hybride Modell – also eine Mischung aus Home-Office und Büro-Anwesenheit – für viele Unternehmen als Best Practice erwiesen. Gleichzeitig sind Home-Office, aber auch flexible Arbeitszeiten und Remote Work, keine USPs mehr, sondern werden, dort wo es möglich ist, von zahlreichen Bewerber:innen vorausgesetzt. 

Jobsuchende legen Wert auf Nachhaltigkeit 

Nachhaltiges Handeln kann positiv auf die Arbeitgebermarke auswirken. willhaben hat 2023 im Rahmen einer repräsentativen Marktforschung zum Thema „Jobsuche“ ermittelt, dass sich 75 Prozent der Jobsuchenden einen Arbeitgeber, der Wert auf Nachhaltigkeit legt, wünschen. Im Zuge der willhaben-Analyse zeigt sich dabei einmal mehr, dass die Affinität zu Umwelt-Themen vor allem bei jüngeren Jobsuchenden, aber auch bei weiblichen Befragten und Personen aus dem urbanen Raum besonders ausgeprägt ist. "Nachhaltigkeit ist 2023 aus Sicht der Arbeitnehmer:innen also am heimischen Jobmarkt angekommen und wird im neuen Jahr weiterhin an dringlicher Bedeutung gewinnen“, so Markus Zink.

www.willhaben.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV