Nichthandeln beim Klimaschutz kostet Österreich jährlich mehrere Milliarden

| Redaktion 
| 09.01.2024

Laut einer aktuellen Wifo-Studie im Auftrag des Klimaministeriums ist das Ausmaß schon jetzt enorm.

Das Klima ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, da es alle Lebensbereiche, Lebewesen und Kontinente betrifft. Es bestimmt das Wetter und dieses beeinflusst wiederum unsere Lebensumstände. Aus diesem Grund nimmt auch der Klimaschutz eine entscheidende Rolle ein. Dabei ist es enorm wichtig schnell zu handeln und gemeinsam globale Maßnahmen zu setzen.

Kosten in Milliardenhöhe

Die Wifo-Ökonominnen Angela Köppl und Margit Schratzenstaller berechneten in einer aktuellen Studie, die im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie durchgeführt wurde, dass die Kosten beim Nichthandeln im Moment zumindest im Ausmaß von 5,4 bis 7 Milliarden Euro pro Jahr liegen.

Die berechneten Kosten betreffen einerseits die Schäden durch Naturkatastrophen, die vom Klimawandel bedingt oder verstärkt werden. Die Expert:innen rechnen mit einer Belastung des Staatshaushaltes von 2,5 bis 5,2 Milliarden Euro. Hinzukommen aber noch weitere Kostenfaktoren. Der Studie nach lagen die Ausgaben für Klimawandelanpassungen bereits seit 2014 bei etwa einer Milliarde Euro pro Jahr und könnten bis 2030 auf 1,7 Milliarden Euro steigen. Bis zu 5,7 Milliarden Euro entfallen zudem auf klimaschädliche Subventionen wie etwa das Dieselprivileg.

Zusätzliche Ausgaben fallen aber auch an, wenn die Klimaziele der Europäischen Union nicht erreicht werden und Österreich Emissionszertifikate womöglich zukaufen muss. Im Zeitraum von 2021 bis 2030 könnten so Kosten von bis zu 4,7 Milliarden Euro anfallen.

Die vollständige Studie finden Sie hier

www.wifo.ac.at

www.bmk.gv.at

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