Influencer-Empfehlungen gehen häufig nach hinten los

| Redaktion 
| 20.12.2023

High-Value-Kund:innen im höheren Alter sind eher abgeneigt, Produkte zu kaufen, die von Blogger:innen beworben werden. Eine Umfrage zeigt, dass eine von vier Personen mit Skepsis reagiert, wenn Social-Media-Celebrities für einen Artikel die Werbetrommel rühren. 

Eine neue Umfrage des CMS-Anbieters Storyblok unter 1.000 Verbraucher:innen weltweit zeigt, dass Produktwerbung von Influencer:innen den Verkäufen im Vorweihnachtsgeschäft schaden könnte. Eine Analyse der Einstellung von Konsument:innen gegenüber Produkten, die von prominenten Influencer:innenn beworben werden, zeigt: Gerade einmal 19 Prozent der befragten Käufer:innen wären eher dazu geneigt, ein Produkt aufgrund von Influencer:innen-Empfehlungen zu kaufen. Besorgniserregend für Marken dürfte sein, dass 24 Prozent einem Kauf gegenüber sogar aktiv abgeneigt wären.

Älteres, kaufkräftiges Publikum ist skeptischer

Wenig überraschend ist hingegen, dass der Einfluss von Influencer:innen zwischen den Altersgruppen variiert. 30 Prozent der unter 35-Jährigen gaben an, sie würden sich eher zu einem Kauf bewegen lassen. Gleichzeitig sagten 19 Prozent aus derselben befragten Altersgruppe, dass Influencer:innen sie aktiv vom Kauf abbringen würden. Ähnlich verhält es sich mit 22 Prozent der Befragten unter den 35- bis 44-Jährigen. Für die Altersgruppe ab 45 Jahren steigt die Zahl sogar auf 30 Prozent an. Insgesamt gaben 57 Prozent aller Umfrageteilnehmer:innen an, dass Empfehlungen von Influencer:innen für sie überhaupt keinen Unterschied machen würden. 28 Prozent der Männer gaben an, dass sie davon abgeschreckt wären – verglichen mit 19 Prozent der befragten Frauen.

"Empfehlungen von Influencer:innen sind ein zweischneidiges Schwert. Obwohl sie möglicherweise ein jüngeres Publikum für eine Marke gewinnen können, besteht die Gefahr, dadurch gleichzeitig andere, wertvollere Käufer:innen aktiv abzuschrecken. Das geht über bloße Ambivalenz hinaus – es führt dazu, dass eine signifikante Anzahl von Verbraucher:innen weniger dazu geneigt ist, ein Produkt zu kaufen. Das unterstreicht, warum Marken die Präferenzen ihrer Zielgruppe wirklich verstehen müssen und ihr Marketing entsprechend ausrichten sollten", sagt Thomas Peham, VP of Marketing bei Storyblok.

Auch die Marketingkanäle sind eine Frage des Alters

Die Umfrage zeigt auch eine wachsende Alterskluft im Hinblick auf den Einfluss verschiedener Marketingkanäle. Im Durchschnitt sind Websites noch immer das wertvollste Marketinginstrument: Für 43 Prozent der Befragten sind sie der wichtigste Kanal, gefolgt von Mobile (34 Prozent) und Social Media (16 Prozent). Unter den 18- bis 24-jährigen Befragten ist Mobile der wichtigste Marketingkanal (36 Prozent). "Verbraucher:innen mit Marketing zu erreichen wird immer komplexer, da sich der Wert, den verschiedene Zielgruppen den jeweiligen Marketingkanälen beimessen, ständig ändert. Wenn Marketer die falsche Zielgruppe mit der falschen Message erreichen, können sie der Marke damit sogar schaden", erklärt Peham.

www.storyblok.com

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