Die ÖBB starten neue Lokführer-Ausbildungsoffensive

| Redaktion 
| 19.07.2023

Neben der Infrastruktur und dem neuen Wagenmaterial wird auch in das Personal investiert. 

Knapp 4.400 Lokführer:innen sind bei der ÖBB Produktion beschäftigt. Seit längerem läuft bereits eine Ausbildungsoffensive, um noch mehr Menschen für diesen Beruf zu begeistern.

"Traumjob Lokführer:in"

Jedes Jahr entscheiden sich mehr als 400 Menschen, diesen Karriereweg einzuschlagen und die bezahlte Ausbildung zu starten. In den kommenden fünf Jahren sollen 2.000 Lokführer:innen ausgebildet werden. 2028 soll die ÖBB damit - nach Neuaufnahmen und Pensionierungen - rund 4.900 Lokführer:innen bei der ÖBB Produktion beschäftigen. Das würde einem Plus von zwölf Prozent entsprechen.

"Traumberuf Pilot war gestern. Heute bringen Lokführer:innen mit ihren 10.000 Pferdestärken Tag für Tag hunderttausende Menschen ans Ziel – klimafreundlich, nachhaltig und sicher. Das ist Leistung für die Zukunft und darauf kann man zu Recht stolz sein", sagt ÖBB Chef Andreas Matthä.


ÖBB starten neue Lokführer-Ausbildungsoffensive © ÖBB/Parzer

Infrastruktur, Wagenmaterial und Personal

Im Fernverkehr wurden 2022 insgesamt 41,6 Millionen Fahrgäste verzeichnet – damit wurde das bisherige Rekordjahr 2019 übertroffen. Dementsprechend wird neben der Infrastruktur auch in neues Wagenmaterial investiert. Zuletzt hat das Unternehmen etwa 35 Doppelstockzüge mit einem Gesamtvolumen von rund 600 Millionen Euro bestellt. Damit diese Züge durchs Land rollen, braucht es aber auch genügend Personal, das die Züge wartet, reinigt, betreut und fährt.

Im Bereich der Lokführer:innen ist der Bedarf an Neuaufnahmen besonders hoch, da zusätzlich zum Ausgleich der Pensionierungen eine Aufstockung der Mannschaft erfolgen soll. Die bezahlte Ausbildung gliedert sich in Theorieeinheiten und Training am Fahrsimulator und später unter Anleitung im echten Fahrbetrieb. Nach 52 Wochen und bestandener Prüfung dürfen die fertigen Lokführer:innen selbständig am Führerstand Platz nehmen und die Verantwortung für Reisende und Güter übernehmen.

www.oebb.at

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