Im Zuge des Megatrends ESG habe sich Impact Investing zu einem Milliardenmarkt mit großen Wachstumsraten entwickelt, ist Dietmar Reindl, Gründer und Geschäftsführer von baumhouse, überzeugt. Aber: "In der Immobilienbranche steckt Impact Investing noch in den Kinderschuhen, es gibt enorm viel Luft nach oben".
Beim Impact Investing wird jedoch neben der Rendite auch eine positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt berücksichtigt und somit die soziale und ökologische Bedeutung der Anlagestrategie gemessen.
Einer aktuellen UN-Studie zufolge gehen 38 Prozent aller globalen CO2-Emissionen auf den Bereich Bauen und Gebäude zurück. Österreich verfehlt bei Fortschreibung der bisherigen Klimaschutzmaßnahmen ganz klar die EU-Klimaziele für 2030: Die Treibhausgasemissionen würden dann bei 42 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent liegen – das wären zwölf Millionen mehr als vorgesehen.
Reindl: "Der Fokus der globalen Ökonomie lag in den letzten Jahrzehnten auf wirtschaftlicher Rendite und Shareholder Value. Doch angesichts des Klimawandels, der Pandemie und sozialer Spannungen hat sich das Mindset in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verändert. Auch für Unternehmen im Immobilienbereich werden die Rahmenbedingungen neu definiert und die Geschäftsmodelle müssen entsprechend adaptiert werden."
Ein Zeichen in der Branche
Der Immobilienexperte ist überzeugt, dass verschärfte Gesetze, neue Regulierungen wie die EU Taxonomie und die "Fridays for Future"-Bewegung die Branche unter Druck setzen, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Und dies trotz der aktuellen Problematik auf der Zins- und Kostenseite der Wirtschaft. Zugleich fordert der Kapitalmarkt Innovationen und Veränderungen. Mit seinem Unternehmen baumhouse, das auf die Schaffung von gleichermaßen leistbarem sowie nachhaltigem Wohnraum fokussiert sei, wolle er ein Zeichen in der Branche setzen.
Best Practice für leistbaren und nachhaltigen Wohnraum
Durch sein einzigartiges Konzept bediene Reindl nicht nur die enorme Nachfrage nach leistbarem Wohnraum, sondern setze auch neue Maßstäbe für soziale und ökologische Standards. baumhouse basiert auf der Überbauung eingeschossiger Gebäude mit bis zu sechs weiteren Stockwerken. Dabei würden moderne, modulare Holzbautechniken eingesetzt, um höchste Energieeffizienz und Klimaneutralität zu gewährleisten. Jeder Quadratmeter an Wohnfläche bei baumhouse binde dabei eine halbe Tonne CO2. Ein weiterer Kernpunkt sei die Verhinderung weiterer Bodenversiegelung durch die Überbauung von Bestandsgebäuden. Flächen- bzw. Bodenversiegelung gilt dabei als heimlicher Treiber der Klimakrise.
"Durch die konsequente Standardisierung der baumhouse-Projekte und die resultierende Skalierung an möglichst vielen Standorten zunächst in Österreich und Deutschland kann die Miete pro Quadratmeter bei nur 10 Euro liegen."
www.baumhouse.at
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