Mega-Skigebiete sollen in Salzburg entstehen

Obertauern und Zauchensee sowie Zell am See und Saalbach könnten zusammenwachsen.

Der Wettbewerb in der Tourismusbranche ist hart. Mit spektakulären Großprojekten, versuchen die Ferienregionen Jahr für Jahr auf sich aufmerksam zu machen.  Im Frühjahr 2007 wurden erste Pläne, Obertauern und Altenmarkt-Zauchensee zusammen zu schließen, öffentlich diskutiert. Die damaligen Varianten sind inzwischen vom Tisch, die Bedenken und Hürden waren zu groß. Ein Ski-Zusammenschluss von Obertauern und Altenmarkt-Zauchensee könnte nun aber durch mehrere neue Bahnen im Bereich Gnadenalm und Gottschallalm erfolgen, so der Bürgermeister von Untertauern, Johann Habersatter. Er rechnet dafür mit Kosten von rund 30 Millionen Euro. Zuvor müsse allerdings noch mit den betroffenen Grundbesitzern fertig verhandelt werden. "Ich glaube, dass das Land da nicht massiv dagegen sein kann. Wir sind ein unwahrscheinlich wichtiger und ein großer Wirtschaftszweig - und wir müssen schauen, dass wir das Beste daraus machen", so Habersatter gegenüber dem ORF.

"Es ist ganz klar so, dass große zusammenhängende Skiräume die Zukunft absichern", zeigt sich auch Vroni Scheffer, Geschäftsführerin der Zauchensee-Skiliftgesellschaft, optimistisch. Auch Ski Amade stehe dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber, schreibt die Salzburger Woche.

Von der Schmittenhöhe bis nach Leogang

Weiter gereift sind auch die Pläne im Pinzgau: Nach den negativen Erfahrungen mit der Erweiterung der Schmittenhöhe in Richtung Piesendorf denkt die Schmittenhöhebahn AG jetzt über eine Liftverbindung nach Saalbach-Hinterglemm/Leogang nach. "Wir wollen in einem ersten Schritt die Variantenabfahrt nach Viehhofen, die es bereits in den Dreißigerjahren gegeben hat, sobald wie möglich wieder öffnen, um unseren Gästen einen Anschluss ins Glemmtal zu ermöglichen", so Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG. Die Unterlagen sollen demnächst bei der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zur Genehmigung eingereicht werden.

Gemeinsam sind die drei großen Pinzgauer Skigebiete, Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, das Kitzsteinhorn Kaprun und die Schmitten in Zell am See, schon jetzt einer der wichtigsten Wirtschaftsmotoren und zugleich das touristische Rückgrat einer ganzen Region: 383 Mio. Euro haben sie seit der Saison 2002/03 in Komfort, Schneesicherheit und neue touristische Angebote investiert. Mit 216 Mio. liegt der Löwenanteil hier beim Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang, gefolgt von der Schmitten (102 Mio.) und dem Kitzsteinhorn Kaprun (65 Mio.).(red)

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