VW zeigt günstiges E-Auto mit 450 Kilometer Reichweite

Die Serienversion dürfte "ID.2" heißen und soll für unter 25.000 Euro auf den Markt kommen.

Der Volkswagen-Konzern will die Elektromobilität in den nächsten Jahren massentauglich machen. Derzeit kosten die günstigsten Stromer, die auf der eigens entwickelten Elektroautoplattform MEB aufbauen (VW ID.3, ID.4, ID.5, ID.Buzz, Audi Q4 e-tron, Cupra Born oder Skoda Enyaq) mindestens 40.000 Euro. Mit einer neuen Kleinwagenflotte soll sich das in Zukunft ändern. 

Unter 25.000 Euro

Nachdem die spanische VW-Tochter und Seat-Schwester Cupra mit dem "Urban Rebel" bereits einen Ausblick auf ein günstiges Elektroauto gegeben hat (LEADERSNET berichtete), ist nun die Marke Volkswagen an der Reihe. Hier wurde die seriennahe Studie "ID. 2all" vorgestellt. In den Handel dürfte der kompakte City-Stromer mit dem Namen "ID.2" kommen. Laut Europas größtem Autobauer gibt das Konzeptfahrzeug einen ersten Ausblick auf ein vollelektrisches VW-Modell für unter 25.000 Euro.

Wie beim kleinen Cupra kommt auch hier die sogenannte "MEB Entry"-Plattform, die auf Front- statt Heckantrieb setzt, zum Einsatz. Mit dieser Basis soll eine besonders effiziente Antriebs-, Batterie- und Ladetechnologie Einzug in den ID. 2all halten. Das Fahrzeug verfügt über eine 166 kW (226 PS) starke E-Maschine und soll eine rechnerische WLTP-Reichweite von bis zu 450 Kilometern ermgöglichen.

Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen, sagte bei der Premiere: "Wir transformieren das Unternehmen schnell und grundlegend – mit einem klaren Ziel: Volkswagen zu einer echten Love Brand zu machen. Der ID. 2all zeigt, wo wir insgesamt mit der Marke hinwollen: nah am Kunden, Top-Technologie und mit tollem Design. Wir machen Tempo bei der Transformation, um die E-Mobilität in die Breite zu bringen."

Design

Volkswagen scheint auch das Design wieder stärker in den Fokus zu rücken. Andreas Mindt, Head of Design Marke Volkswagen, sagt zum Newcomer: "Der ID. 2all gibt einen Ausblick auf die neue Designsprache von VW, die auf den drei Eckpfeilern Stabilität, Sympathie und Begeisterung basiert."

Ein Element dieser neuen Optik ist das für den ersten Golf entwickelte C-Säulen-Design. Der ID. 2all ist das erste Modell der Marke mit einer Neuinterpretation dieser Signatur. Weitere Designmerkmale der Studie sind eine klare Karosserie, ein durchaus sympathisches Gesicht sowie ein Schuss Dynamik am Heck. Vorne wie hinten gibt es ein durchgehendes Leuchtenband.

Auch das Interieur setzt auf ein klares Design. Zudem soll es sich durch eine gute Qualitätsanmutung und ein selbsterklärendes Infotainmentsystem auszeichnen. Das war zuletzt nicht bei allen Modellen der Marke selbstverständlich. Doch VW scheint auf die Kritik zu hören. So gibt es hier im Gegensatz zu den aktuellen ID.-Modellen eine klassische Lautstärkeregelung, echte Tasten am Lenkrad, ein größeres digitales Kombiinstrument sowie ein separates Klimabedienteil. Obwohl die Studie mit gut vier Metern gerade einmal so lang ist wie ein Polo, fällt das Kofferraumvolumen mit 490 bis 1.330 Litern ziemlich üppig aus. Gleiches soll für den Innenraum (inklusive Rückbank) gelten - dem langen Radstand von 2,60 Metern und dem Frontmotorlayout sei Dank.

Verfügbarkeit und E-Offensive

Einen Haken hat die Sache mit der Massentauglichkeit aber noch. Denn die Serienversion des ID. 2all soll erst Ende 2025 auf den europäischen Markt kommen.

Laut VW ist das künftige Elektro-Einstiegsmodell eines von zehn neuen E-Modellen, die die Marke bis 2026 auf den Markt bringen will. Heuer starten noch die Facelift-Version des ID.3, der ID. Buzz mit langem Radstand und die Limousine ID.7 (LEADERSNET berichtete). 2026 soll ein elektrisches Kompakt-SUV im Tiguan-Format kommen. Und trotz aller Herausforderungen arbeite VW auch an einem E-Auto für unter 20.000 Euro. 

www.volkswagen.at

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