Weltgrößte Werkschau von Franz West in Wien

Vier private Sammler zeigen 400 zum Teil noch unveröffentlichte Exponate.

Die Kunstsammler Philipp Konzett, Heinz Neumann, Reza Akhavan und Gernot Schauer haben sich in einer Spontanaktion dazu entschlossen, die leerstehenden Räumlichkeiten der ehemaligen Galerie Mauroner in der Weihburggasse 26 für die umfassendste Franz West-Ausstellung seit dessen Tod 2012 zu bespielen. Noch bis 22. April können Kunstinteressierte die 400 Werke Franz Wests bestaunen, die seine gesamte Schaffensperiode (1970 -2012) umfassen und zum Großteil erstmals öffentlich ausgestellt werden. Die Werke stehen nicht zum Verkauf.

Sandro Zanzinger © Archiv Franz West/Estate Franz West

Die vier Initiatoren haben Franz West mit unterschiedlichen Schwerpunkten gesammelt. "Deswegen ergibt die Zusammenführung unserer Sammlungen den umfangreichsten und in dieser Form einzigartigen Blick auf sein gesamtes Schaffen", so Philipp Konzett zu dieser außergewöhnlichen Retrospektive. "Franz West zählt weltweit zu einem der bedeutendsten Künstler:innen des 20. Jahrhunderts. Diesem Umstand wollen wir Reverenz erweisen", so Konzett weiter, der seit Jahrzehnten Arbeiten des Wiener Künstlers sammelt. Ein Katalog zur Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Franz- West Privatstiftung in Vorbereitung.

Zur Person Franz West

Franz West gilt in Kunstkreisen als legitimer Nachfolger der Wiener Aktionisten. Er entwickelte in den 1970er Jahren eine eigene Position mit seinen Objekten und Skulpturen. Seine "Passstücke" stehen für eine Entwicklung, die die strikte Trennung von Kunst-Objekt und Betrachter/ Nutzbarkeit aufhebt. Franz West zählt neben den Wiener Aktionisten zu den international bedeutendsten und erfolgreichsten österreichischen Künstlern der letzten Jahrzehnte.

Franz West Privat – "Gebrauchsanleitung im Aktionismusgeschmack"

2. März bis 22. April 2023
Donnerstag bis Samstag, 12:00 bis 18:00 Uhr
Weihburggasse 26, 1010 Wien

www.artkonzett.com

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