So viel Bares sollten die Österreicher:innen zuhause haben

Nationalbank rät zu lebensnotwendigem Notgroschen für Blackouts und weitere Krisen.

In einer neuen Kampagne ruft die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) Haushalte dazu auf, eine gewisse Menge Bargeld für Notfälle zuhause aufzubewahren.

"Im Krisenfall – beispielsweise bei einem Blackout oder einem großflächigen Hackerangriff – ist es wahrscheinlich zu spät und auch schwierig, sich noch Bargeld zu besorgen", so OeNB-Direktor Eduard Schock. Im vergangenen November habe zudem der Handelsverband bei einem Runden Tisch zugesagt, den Lebensmittelhandel im Fall eines Blackouts (Totalausfall der Stromversorgung) zu öffnen und Lebensmittel- und Getränkepakete gegen Barzahlung auszugeben (LEADERSNET berichtete).

"Bargeld für alle Fälle"

Mit der nunmehr gestarteten Initiative "Bargeld für alle Fälle" sollen die Empfehlungen des Österreichischen Zivilschutzverbandes zur Krisenvorsorge den Menschen in Österreich nähergebracht werden. Ein Teil davon betrifft die Notwendigkeit zur Bevorratung mit einer kleinen Menge Bargeld.

Im Zuge der Informationsinitiative werden Vorsorgekuverts mit dem Aufdruck "Bargeld für alle Fälle" in jeder der rund 380 Postfilialen zur freien Entnahme aufgelegt – im Selbstbedienungsbereich (SB-Bereich) bzw. im Innenbereich der Postfilialen. 

Wie viel Geld als Notgroschen?

100 Euro pro Haushaltsmitglied, das sei ungefähr die Höhe eines doppelten Wocheneinkaufs des täglichen Lebens, heißt es. Den Betrag solle man in niedrigen Stückelungen gut gesichert aufbewahren. So können auch bei einem längeren Ausfall der elektronischen Zahlungsmöglichkeiten Bezahlvorgänge durchgeführt werden. 

Warum  Bargeld im Krisenfall so wichtig ist, erklärt Schock so: "Bargeld ist das einzige Zahlungsmittel, das immer und überall funktioniert. Für einen Zahlvorgang mit Bargeld braucht man keine technischen Hilfsmittel."

Außerdem sollten laut Österreichischem Zivilschutzverband alle Haushalte Lebensmittel für einen Zeitraum von zehn bis 14 Tagen sowie zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorrätig halten.

www.oenb.at

Sehr interessant. Und welches Geschäft funktioniert ohne Strom? Welche Kühlregale? Licht? Kassensysteme? Automatische Türen?
Wenn das Bankomatkastl´ nicht geht, geht sonst auch nichts. Außer beim Greissler um die Ecke, und den gibt es ja bekanntlich nicht mehr um jede Ecke.... ?!?!

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