Twitter ging gegen Teenager vor, der Elon Musks Privatjet trackt

| Redaktion 
| 13.12.2022

Der Milliardär sieht sich selbst als Verteidiger der Redefreiheit, dürfte persönlich aber ein eher dünneres Fell haben.

Ursprünglich hatte der Tesla-Chef versichert, den Twitter-Account "ElonJe" des Studenten Jack Sweeney nicht zu sperren, auch wenn die permanente Überwachung seines Privatjets ein Risiko für Musk darstellen würde (LEADERSNET berichtete).

Sweeney trackt mit legalen Mitteln schon länger die Privatjets von Milliardären wie Musk, Jeff Bezos oder Bill Gates und teilt dabei die Aufenthaltsorte der Maschinen auf der Plattform. 

"Shadowban"

Jetzt wurde der Account allerdings mit einem sogenannten "Shadowban" belegt. Das bedeutet massive Einschränkungen für den:die Betreiber:in.

Das habe Sweeney von einem:r anonymen Twitter-Mitarbeiter:in erfahren, berichten diverse Medien: Die Sichtbarkeit des Kontos wurde "in einem gravierenden Ausmaß" eingeschränkt, heißt es – eben ein sogenannter Shadowban. Das bedeutet, dass der Account nicht länger unter dem Suchfeld vorgeschlagen wird. Suchte man außerdem nach dem Keyword "ElonJet", tauchte der Account nicht mehr auf. Sweeney hat den Shadowban öffentlich gemacht – mehrere Medien hatten über die Zensur berichtet.

Am Dienstag wurde die Einschränkung schließlich wieder aufgehoben. Musk hatte zuvor komplette Transparenz gegenüber Shadowbans versprochen. Nutzer:innen könnten ihm zufolge jederzeit einsehen, ob und warum ihr Konto eingeschränkt wurde. In Sweeneys Fall wurde das aber nicht umgesetzt.

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