Das sind die besten Finanzunternehmen 2022

| Tobias Seifried 
| 05.12.2022

Für das "Börsianer 500"-Ranking wurden 149 Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften sowie Pensions- und Vorsorgekassen getestet. Kein Wunder, dass die Freude bei den (wenigen) Gewinner:innen groß ist.

Krieg, Inflation und Zinswende waren für die Finanzbranche die zentralen Themen des Jahres. Die heimischen Unternehmen scheinen die Herausforderungen jedoch gut gemeistert zu haben. "Ein Blick in die Bilanzen der Finanzunternehmen zeigt massive Gewinnanstiege. Nur reden möchte man öffentlich nicht so gerne darüber. Dabei sind Gewinne für die Unabhängigkeit von Unternehmen überlebenswichtig", resümiert Börsianer-Chefredakteur Dominik Hojas die Ergebnisse des "Börsianer 500", in dem heuer zum achten Mal die besten Unternehmen und Köpfe der heimischen Finanzbranche gekürt wurden.

2022 hat der Börsianer für sein Ranking 149 Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften sowie Pensions- und Vorsorgekassen einem Test unterzogen. Die Auswertung erfolgte durch die Wirtschafts- und Steuerberatungskanzlei BDO Austria. Das Ergebnis sei ein objektives Ranking der österreichischen Finanzindustrie, so das Fachmagazin.

Die Gesamtieger:innen und Aufsteiger:innen

An der Spitze des Gesamtrankings thront 2022 die APK Pensionskasse AG. Sie verdrängt im Gesamtranking Vorjahressieger VBV-Pensionskasse AG auf Platz zwei. Auf Platz drei folgt die Vienna Insurance Group AG, die als beste Versicherung ausgezeichnet wird. Die VIG bekommt mit Ex-Finanzminister Hartwig Löger Mitte nächsten Jahres einen neuen Chef (LEADERSNET berichtete).

Zu den Aufsteiger:innen zählt die Helvetia Versicherungen AG, die 45 Plätze gutmacht. Als Bank des Jahres überzeugt die Oesterreichische Kontrollbank AG. JP Morgan Asset Management wird vor Columbia Threadneedle als bester Asset Manager ausgezeichnet. Die APK Pensions- und Vorsorgekasse AG gewinnen ebenfalls. Zu den Aufsteiger:innen des Jahres zählen die Bausparkassen und Versicherer. Der höchste Neueinstieg gelingt der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG. Mit je acht Titeln führen die 3 Banken-Generali Investment, die Oberbank AG und die Österreichische Hagelversicherung die historische Ehrentafel seit 2015 an.

Rubrikensieger:innen

Neben den fünf Gesamtsieger.innenn wurden neun Rubrikensieger:innen ermittelt:

  • Erste Group Bank AG (Universalbanken)
  • Oesterreichische Kontrollbank AG (Spezialbanken)
  • Kommunalkredit Austria AG (Direktbanken)
  • Zürcher Kantonalbank Österreich AG (Privatbanken)
  • Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG (Bausparkassen)
  • Raiffeisen Factor Bank AG (Factoring Bank)
  • JP Morgan Asset Management (Ausländische Fondsgesellschaften)
  • 3 Banken-Generali Investment (Inländische Fondsgesellschaften)
  • Österreichische Hagelversicherung (Spezialversicherungen)

Nachhaltigkeit und Innovation

Auch heuer legte die Börsianer-Redaktion laut eigenen Angaben einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Innovation. "Die Klimakrise stellt Konzerne aktuell und zukünftig vor große Herausforderungen. In der Versicherungsbranche schlagen Rekordschäden nach Naturkatastrophen voll ein. Es überrascht mich nicht, dass der Versicherungssektor in den beiden Kategorien einen großen Entwicklungsschritt gemacht hat", sagt Projektleiterin Ingrid Krawarik.

  • Als innovativste Versicherung konnte sich die VAV Versicherung AG gegen ihre Mitstreiter:innen durchsetzen.Im Bereich Innovation wurden neben der Valida Pension AG auch Allianz Global Investors sowie die APK Vorsorgekasse AG ausgezeichnet.

  • Den Titel der nachhaltigsten Bank konnte sich die BKS Bank AG sichern. Weitere Auszeichnungen in der Rubrik Nachhaltigkeit gingen unter anderem an die Österreichische Hagelversicherung, die VBV-Pensionskasse AG und die fair-finance Vorsorgekasse AG.

Alle weiteren Sonderpreis-Sieger sind in der aktuellen Printausgabe, dem goldenen "Börsianer 500", zu finden.

www.derboersianer.com

Bedingungen für das "Börsianer"-Ranking

  • Beim Scoring-Modell des goldenen "Börsianer"-Rankings war es den Unternehmen möglich, ihre direkten Mitbewerber:innen im Rahmen der Peergroup (1. Scoring) zu bewerten.
  • Weiters waren relative und absolute Kennzahlen (2. Scoring) der jeweiligen Branche für die Platzierung ausschlaggebend.
  • Die Redaktionsbewertung (3. Scoring) basiert auf Fragebögen, die mit Fachexpert.innen entwickelt wurden.

Jedes der drei Scorings fließt gleichwertig in das Gesamtergebnis ein. Das Endergebnis bildet der Mittelwert.

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  • Weiters waren relative und absolute Kennzahlen (2. Scoring) der jeweiligen Branche für die Platzierung ausschlaggebend.
  • Die Redaktionsbewertung (3. Scoring) basiert auf Fragebögen, die mit Fachexpert.innen entwickelt wurden.

Jedes der drei Scorings fließt gleichwertig in das Gesamtergebnis ein. Das Endergebnis bildet der Mittelwert.

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