Künftige AMA-Marketing-Chefin will Vertrauen in Landwirtschaft ausbauen

| Tobias Seifried 
| 20.11.2022

Marketing- und Beitragssystem der AgraMarkt Austria werden mit Gesetzesnovelle breiter aufgestellt. Christina Mutenthaler nennt ihre Pläne.

Am 16. November wurde die Novelle des AMA-Gesetzes im Ministerrat beschlossen. Erstmals werden damit auch die für Versorgungssicherheit wichtigen Acker- und Getreideflächen ins Qualitätssystem und ins Marketing eingebunden.

"Das AMA-Gütesiegel ist die stärkste Marke der Landwirtschaft. Es bringt eine nachvollziehbare und transparente Differenzierung von Qualitäten und Herkünften. Unsere Qualitäts- und Herkunftssicherung können wir jetzt dank der neuen gesetzlichen Regelungen weiterentwickeln. Das Ziel ist klar: Als Taktgeber stehen wir für permanente Qualitätsverbesserungen im Interesse von Konsumenten, Handel und Landwirtschaft", erklärt AMA-Marketing Geschäftsführer Michael Blass, der kurz vor seinem Pensionsantritt steht. "Wir können in Zukunft darauf aufbauen, dass sich alle Sektoren der Landwirtschaft an einer ambitionierten Qualitätsstrategie samt zeitgemäßem Agrarmarketing beteiligen."

Mehr Wertschätzung für Landwirtschaft erzeugen

"Unser Ziel ist es, die Bekanntheit und das hohe Vertrauen in das AMA-Gütesiegel zum Nutzen der Getreidewirtschaft einzusetzen. Denn das AMA-Gütesiegel differenziert qualitativ abgesicherte Produkte mit nachvollziehbarer Herkunft von anderen Angeboten auf unseren Märkten" sagt Christina Mutenthaler, designierte Geschäftsführerin der AMA-Marketing ab 1. Jänner 2023. "Wichtig ist uns auch, die vielfältigen Leistungen der gesamten Landwirtschaft für Umwelt, Natur, Klima und Tierwohl verstärkt zu kommunizieren und so das Vertrauen der Konsument:innen in die qualitativ hochwertigen Lebensmittel unserer Landwirt:innen weiter auszubauen und zu festigen." 

Breit und zukunftsorientiert

Das Agrarmarketing der AgraMarkt Austria wird über Marketingbeiträge finanziert. Seit Österreichs EU-Mitgliedschaft spielt es bei der Kommunikation von landwirtschafts- und lebensmittelrelevanten Aspekten sowie für die Absatzförderung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen im In- und Ausland eine wesentliche Rolle. Mit der Einbindung des Acker- und Getreidebaus in das Marketingsystem werde das Agrarmarketing auf die notwendige breite Basis gestellt. Das soll die ganzheitliche Kommunikation von Qualitäts- und Herkunftsthemen über alle für die Versorgungssicherheit wesentlichen Sektoren ermöglichen. Den Marketingbeiträgen stünden vielfältige Leistungen für Konsument:innen und Betriebe gegenüber, heißt es vonseiten der AMA.

Bessere Bewerbung regionaler Produkte

"Wir brauchen ein effizientes und leistungsstarkes Marketing, um die qualitativ hochwertigen Lebensmittel der Bäuer:innen bestmöglich bewerben zu können. Diese wichtige Aufgabe erfüllt die AMA-Marketing sehr erfolgreich. Um dieses System auf stabile Beine zu stellen, ist eine Weiterentwicklung notwendig. In den vergangenen Jahren haben wir daher gemeinsam mit der Branche, dem Koalitionspartner und der Interessensvertretung intensiv an der AMA-Gesetzesnovelle gearbeitet – jetzt ist sie fertig", so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

www.ama.at

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