Prohaska, Stöger, Payer & Co. bei der Premiere des Coca-Cola Unified Cup

| Dejan Filipovic 
| 26.09.2022

Die neue Veranstaltung soll eine Verbindung zwischen "echtem" Fußball und E-Sports sein.

Die erste Ausgabe des Coca-Cola Unified Cups, die vom Getränkehersteller gemeinsam mit dem österreichischen Fußballbund (ÖFB) ins Leben gerufen wurde, war laut Veranstaltern ein voller Erfolg. Rund 200 Spieler:innen feierten ein Fußballfest ganz im Sinne von Vielfalt, Diversität und dem Miteinander. Zu den prominenten Botschafter:innen zählten Nadine Prohaska, Peter Stöger, Helge Payer, der E-Sports Nationalcoach Mario Viska, ORF-Sportkommentator-Legende Hans Huber und ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold.

Am Platz und an der Konsole

Am Wettbewerb nahmen zwölf Teams teil, wobei jeder Mannschaft eine Nachwuchsspielerin aus der ÖFB Frauenakademie St. Pölten sowie ein Spieler von Special Olympics zugelost wurde. Spieler:innen jeden Alters, Geschlechts und mit oder ohne Beeinträchtigung traten als Teams sowohl im Street Soccer Court, als auch an der Playstation bei FIFA 22 gegeneinander an. Nach Hälfte eins beim "echten" Fußball ging es zum E-Sports. Die beiden Zwischenstände wurden addiert, bevor sich die beiden Mannschaften zur zweiten Halbzeit wieder am Fußballcourt begegneten. Nach beendeter Vorrunde wurde das Teilnehmer:innenfeld in drei Divisions mit Halbfinale und Finale aufgeteilt.

Nadine Prohaska, Peter Stöger und Helge Payer überreichten im Anschluss bei der Siegerehrung die Medaillen an die Sieger:innen.

Mädchen und Burschen, alt gegen jung © Martin Steiger

Schönes Miteinander

"Die Stimmung ist toll, das Gefühl, Fußball ist für jeden da, ist hier spürbar. Alle sind hier, weil Fußball so ein großartiger Sport ist und allen Spaß macht." Die 94-fache Nationalspielerin ist auch von der Verbindung von Fußball und E-Sports fasziniert. "Meine Stärken würden aber eindeutig am Platz liegen, auch, wenn ich schon lange nicht mehr gespielt habe. Aber an der Konsole war ich viel länger nicht aktiv. Der Modus ist aber ganz spannend, weil jeder seine Stärken einbringen kann, ob am Platz oder der Konsole", so Prohaska.

"Der Coca-Cola Unified Cup hat ein bisschen was von ,We Are Family', es haben alle Spaß, jeder macht mit. Das Kleinfeldspiel finde ich super und die Mischung mit E-Sport bietet jedem eine Chance, sich einzubringen und der Mannschaft zu helfen", sagt Peter Stöger, dessen Technik zu seiner aktiver Zeit zum Besten in Österreich gehörte.

Mit seinen Fähigkeiten, fernab des Spielfeldes an der Konsole, hapert es aber: "Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, aber nachdem ich den Burschen und Mädels zugeschaut habe, weiß ich nun, dass ich mich garantiert nicht hinsetze. Ich komme mit dem Schauen kaum nach. Das Einbinden der E-Sport Community ist wichtig, denn sie interessiert sich für unseren Sport."

E-E-Sport trifft "echten Fußball“ © Martin Steiger

Gewinnen ist nicht wichtig

Der ehemalige Rapid Torhüter, Helge Payer, ist dem Coca-Cola Cup seit 2011 verbunden. "Es ist toll, dass es immer wieder etwas Neues gibt. Nach all den negativen Dingen der letzten Jahre ist so ein Bewerb genau das richtige Zeichen. Alle spielen gemeinsam. Natürlich will jeder gewinnen, aber das steht nicht zu sehr im Vordergrund", so der ehemalige ÖFB-Goalie, der auch an der Konsole gegen einen Fan antrat: "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe früher ganz viel gespielt, aber zuletzt vor rund acht Jahren. Es hat besser ausgesehen, als erwartet. Ich dachte, es wird ein 0:8, aber es wurde nur ein 0:4", sagt Payer.

Wäre er gegen Österreichs E-Sports Nationalcoach, Mario Viska angetreten, dann wäre es wahrscheinlich ein 0:8 geworden. Viska ist einer der erfolgreichsten E-Sportler Österreichs und stand den rund 200 Teilnehmer:innen als Experte für Fußball an der Konsole zur Seite: "Mein Herz schlägt für Fußball an der Konsole und auch am Feld. Deswegen ist der Coca-Cola Unified Cup für mich so faszinierend. Die Stimmung ist großartig, jede Spielerin, jeder Spieler konnte sich einbringen. Was am Ende zählt ist das Miteinander und das ist jede Minute spürbar", so Viska.

Diversität und Inklusion

Im Vorfeld des Spiels gegen Kroatien, war auch der ÖFB-Geschäftsführer beim Coca Cola Unified Cup mit dabei.

"Wir reden über Diversität, über Inklusion, wir reden über Männer und Frauen, die gemeinsam Fußball spielen. Diese Gedanken werden hier von Coca-Cola vorangetrieben und das ist uns im ÖFB extrem wichtig. Wir wollen hier unseren Teil dazu beitragen und unterstützen. Das muss eine der Kernaufgaben des Breitenfußballs sein."

Hans Huber war von der Veranstaltung begeistert: "Ich finde es faszinierend. Ich bin ein Fußball-Romantiker und mit diesem Turnier kehrt diese Fußball-Romantik wieder zurück, weil jung, alt, Burschen, Mädels, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Alle spielen zusammen. Es ist die ursprüngliche Form des Fußballs, die natürlich durch die immer größer werdende Professionalität in den Vereinen und den Akademien ein wenig verloren gegangen ist, so wichtig die natürlich ist."

Miteinander zum Erfolg © Martin Steiger

Fazit

Der Getränkekonzern zieht auch eine positive Bilanz: "Der Coca-Cola Unified Cup hat die elementaren Werte des Fußballs, Spaß an der Bewegung und Freude am Miteinander, eindrucksvoll gezeigt", so Petra Burger und Philipp Bodzenta, die Unternehmenssprecher:innen von Coca-Cola Österreich und fügen hinzu: „das Feedback der Spieler:innen, aber auch der Fußball-Expert:innen ist durchwegs äußerst positiv. Herzlichen Dank an den ÖFB für die tolle Zusammenarbeit und auch an Homeless World Cup und Special Olympics, die mit eigenen Teams angetreten sind und so dieses Fußballfest noch facettenreicher gemacht haben."

Nach dem Coca-Cola Unified Cup machten sich alle Teilnehmer:innen gemeinsam auf den Weg ins Ernst Happel-Stadion, um auf Einladung von ÖFB und Coca-Cola das UEFA Nations League Spiel Österreich gegen Kroatien zu sehen. Dieses endete leider 1:3 und besiegelte somit den Abstieg der Nationalmannschaft.

www.coca-cola-oesterreich.at

www.oefb.at

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