KTM bringt einen Supersportwagen für die Straße

| Tobias Seifried 
| 29.08.2022

Der Zweiradspezialist aus Oberösterreich legt sich schon bald mit Ferrari, Lamborghini und Co an.

In Österreich werden bei Magna in Graz zwar Autos unterschiedlicher Hersteller (Jaguar, BMW, Toyota, Fisker und Mercedes) gebaut, der einzig aktuelle heimische Autobauer ist jedoch die eigentlich für ihre Zweiräder bekannte Firma KTM mit Sitz in Mattighofen (OÖ), die zur Pierer-Mobility-Gruppe von Stefan Pierer gehört.

Hypercar mit Straßenzulassung

Mit dem seit 2008 gebauten X-Bow haben die Innviertler aktuell nur ein Fahrzeug für die Straße im Modellprogramm. Und auch das ist aufgrund seiner kompromisslosen Auslegung als Fahrmaschine nur etwas für Hartgesottene und/oder rennsportaffine Kund:innen.

Doch in Kürze dürfte der halbwegs zivile X-Bow einen Bruder bekommen. Dabei soll es sich um die Straßenversion des Rennwagens X-Bow GT2 handeln. KTM hat den auf X-Bow GT-XR getauften Newcomer auf seiner Instagram-Seite bereits angeteasert

 
 
 
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 Erlkönig auf Abstimmungsfahrt

Und mittlerweile dreht ein stark getarnter Prototyp (Erlkönig) des GT-XR mit österreichischem Kennzeichen (BR für Braunau) flotte Runden auf der Nordschleife des Nürburgrings. Dabei dürfte es sich um finale Abstimmungsfahrten handeln. Aufnahmen davon wurden auf Motor Authority veröffentlicht. Damit dürfte die Weltpremiere des Hypercars, das sich bei den Fahrleistungen mit den Supersportwagen von Ferrari, Lamborghini & Co. batteln wird, kurz bevorstehen. Am offiziellen Instagram-Account heißt es jedenfalls "More to come soon. Stay tuned!".

Antrieb

Über den Antrieb des GT-XR gibt es noch keine offiziellen Informationen. Der Mittelmotor-Sporler dürfte jedoch auf einen 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbomotor von Audi setzen. Von einem solchen Triebwerk wird auch der GT2 angetrieben, der 600 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 720 Nm entwickelt. In der Straßenversion könnte die Leistung aufgrund der strengen CO2- und Lautstärke-Vorgaben jedoch geringer ausfallen. Beim Getriebe wird KTM wahrscheinlich auf eine etwas weniger radikal ausgelegte Variante der Sechsgang-Direktschaltbox des GT2 setzen.

Warten auf die Premiere

Wie stark, schnell, teuer und radikal der Xbow GT-XR letztendlich tatsächlich wird, ob er im Innenraum über irgendwelche Komfortfeatures verfügt und wie viele Exemplare pro Jahr gebaut werden, wird KTM im Rahmen der Weltpremiere mitteilen. Einen offiziellen Termin gibt es noch nicht. Es deutet jedoch vieles darauf hin, dass es in den kommenden Wochen soweit sein wird.

www.ktm.at

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