Milliarden-Investition: Ikea baut Onlinehandel massiv aus

Der Möbelriese will sich unabhängiger vom stationären Handel machen und spricht von einer "Transformation seiner Quadratmeter".

Die Corona-Pandemie hat auch Ikea zu einem großen Boom seines Online-Geschäfts verholfen. Doch das dürfte kein vorübergehendes Phänomen gewesen sein. Der schwedische Möbelriese rechnet offenbar mit einem anhaltenden Trend. Darauf lässt zumindest eine Milliarden-Investition schließen.

"Transformation unserer Quadratmeter"

So bestätigte Tolga Oncu, Manager beim Ikea-Haupteigner Ingka Group, am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass das Unternehmen bis Ende 2023 drei Milliarden Euro in die Hand nehmen wolle, um damit auf die Herausforderungen des Onlinehandels zu reagieren. Konkret soll das viele Geld für neue sowie den Umbau existierender Filialen aufgewendet werden. Die Niedrelassungen sollen künftig auch als Verteilzentren für den Onlinehandel dienen.

"Wir reden über eine Transformation unserer Quadratmeter", so Oncu und fügte hinzu: "Warum sollten wir eigene Hallen für unser Onlinegeschäft errichten, wenn wir die Waren aus unseren Filialen versenden können?".

Positive Prognose

Wie viele andere Firmen aus dem Möbelgeschäft und ähnlichen Branchen hat auch Ikea während der Pandemie Rekord-Umsätze erwirtschaftet. Das dürfte auch so bleiben. Denn derzeit werde trotz des Ukraine-Kriegs und der hohen Inflation in vielen Ländern investiert, sagte der Ingka-Manager. Selbst wenn sich die Kauflaune der Verbraucher einbremsen sollte, werde die Nachfrage nach Produkten mit gutem Preis-Leistungsverhältnis weiter anziehen, zeigt sich Oncu abschließend optimistisch. (ts)

www.ikea.at

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