S Immo erzielt bestes Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte

Deutliche Erhöhung der Mieterlöse und Rekordergebnis je Aktie – nun wird der Fokus auf das Kerngeschäft gelegt.

Ein Bewertungsergebnis, das in allen Regionen ein klares Plus brachte, sowie Rekordzahlen im Hinblick auf das Jahresergebnis und das Ergebnis je Aktie bestätigen das erfolgreiche Wirtschaften der börsennotierten S Immo AG. Bruno Ettenauer, CEO der S Immo, kommentierte am Donnerstag bei der Bilanzpräsentation: "Obwohl uns das Jahr 2021 insbesondere durch das Übernahmeangebot der Immofinanz und das Andauern der Pandemie durchaus gefordert hat, sind wir auf den Wachstumspfad zurückgekehrt und haben bereits zum Halbjahr wieder Vorkrisenniveau erreicht. Unser Multi-Asset-Ansatz und die Ausrichtung als Bestandshalter haben sich bewährt, unser Total Return liegt, von einem zehnjährigen Betrachtungszeitraum ausgehend, zweistellig im Plus. Diesen Erfolgskurs wollen wir auch 2022 fortführen."

Bruttoergebnis

Die Mieterlöse des Geschäftsjahres 2021 beliefen sich auf 131,3 Millionen Euro und lagen damit 6,5 Prozent über dem Vorjahresniveau von 123,3 Millionen Euro. Diese Erhöhung in Krisenzeiten sei neben Zukäufen auch auf ein umsichtiges Management der Bestandsimmobilien und die hohe Qualität des Portfolios zurückzuführen. Die Aufwendungen aus der Immobilienbewirtschaftung blieben mit 66,8 Millionen Euro, trotz Immobilienzukäufen und einer damit einhergehenden Erhöhung des Betriebskostenaufwands weitestgehend unverändert. Das Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung verbesserte sich mit insgesamt 7,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich (2020: -0,3 Millionen Euro). Auf Grund der Auswirkungen von COVID-19 war es allerdings noch immer deutlich geringer als vor Pandemiebeginn (2019: 16,9 Millionen Euro) Für die kommenden Quartale bleibt abzuwarten, wie sich der Städtertourismus entwickelt. Das Bruttoergebnis für den gesamten Immobilienbestand, das die operative Performance sowohl der vermieteten Immobilien als auch der selbst genutzten Hotels zeigt, erhöhte sich auf 109,5 Millionen Euro und lag damit in etwa auf dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019.

Bewertungs- und Finanzergebnis

Der Verwaltungsaufwand der S Immo stieg von 20,4 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 28,2 Millionen Euro. Zurückzuführen war dieser Anstieg laut eigenen Angaben vor allem auf eine Reihe von Sondereffekten, unter anderem Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot der Immofinanz AG, sowie Veränderungen im Vorstand. Das Ergebnis aus der Immobilienbewertung war mit 198,7 Millionen Euro (2020: 39,1 Millionen Euro) deutlich positiv. Im Detail entfallen 156 Millionen Euro auf Deutschland, 31,8 Millionen Euro auf Österreich und 10,9 Millionen Euro auf CEE. Damit konnte zum einen der Aufwärtstrend des ersten Halbjahres bestätigt werden und zum anderen im Gegensatz zum Vorjahr in allen Regionen ein positives Nettobewertungsergebnis erzielt werden.

Insgesamt erhöhte sich das EBIT auf mehr als das 2,5-fache gegenüber dem Vorjahr und betrug 270,3 Millionen Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf 0,7 Millionen Euro.

Rekordergebnis, Kapitalmarkt und Fokus aufs Kerngeschäft

Ihr Jahresergebnis konnte die S Immo AG gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfachen und erreichte mit 230,6 Millionen Euro den bislang höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Entsprechend steigt auch das Ergebnis je Aktie auf 3,24 Euro (2020: 0,79 Euro). Die Aktie entwickelte sich im Laufe des Jahres gut und beendete 2021 mit einem Schlusskurs von 21,75 Euro. Mit einem Kurszuwachs von 28,24 Prozent bis zum Jahresende performte das Wertpapier stärker als manche internationalen Indizes, blieb jedoch hinter dem ATX, der mit 38,9 Prozent das stärkste Ergebnis am internationalen Kapitalmarkt verbuchte. Auf Aktionärsseite war das vergangene Jahr durch das Übernahmeangebot der Immofinanz, das mit Ende Juni zurückgezogen wurde, durchaus turbulent.

Nach dem Verkauf der Aktienbeteiligungen an der CA Immobilien Anlagen AG im Jahr 2021 und der Immofinanz AG im Jahr 2022 will sich die S Iimmo nunmehr voll auf ihr Kerngeschäft der Vermietung und Bewirtschaftung ertragreicher Immobilien in Deutschland, Österreich und Zentral- und Osteuropa sowie den Erwerb von Immobilien mit hohem Ertragspotenzial konzentrieren. Mit den Ankäufen der beiden Büroimmobilien Campus 6.2 und 6.3 in Bukarest sowie des BudaPart Gate in Budapest wurde das Portfolio 2021 bereits erweitert. Anfang April 2022 erfolgte mit dem Signing des Expo Business Parks in Bukarest eine weitere Akquisition. Herwig Teufelsdorfer, CIO der S Immo AG, kommentiert: "Unsere Investitionsstrategie stärkt unser Portfolio nicht nur qualitativ, sondern auch im Hinblick auf Ertragskraft und Nachhaltigkeit. Die zuletzt angekauften Immobilien verfügen allesamt über hohe Nutzerqualität und Umweltstandards und liefern einen wesentlichen Ergebnisbeitrag. Wir verfügen über eine starke Liquiditätsbasis und werden unseren Investitionskurs weiterhin verfolgen."

Ausblick 2022

Auch wenn Beeinträchtigungen des wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds wie die COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine außerhalb des Einflussbereichs der S Immo liegen, sieht das Unternehmen optimistisch auf die kommenden Monate. Friedrich Wachernig, COO der S Immo, bekräftigt: "Die Ergebnisse des abgelaufenen Jahres haben deutlich gezeigt, wie robust und erfolgreich unser Geschäftsmodell auch in Krisenzeiten ist, und bestärken uns in der Überzeugung, dass die S Immo weiterhin bestens aufgestellt ist. Akquisitionen, Projektentwicklungen und die laufende, intensive Arbeit an unserem Portfolio schaffen die Basis für weiteres, profitables und nachhaltiges Wachstum der S Immo." (ts)

LEADERSNET war bei der Bilanz-Pressekonferenz mit dabei. Eindrücke finden Sie hier.

www.simmoag.at

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