FACC produziert Flugzeugteile jetzt auch in Kroatien

Der heimische Luftfahrtzulieferer fertigt in seinem neuen Werk Leichtbauteile für den Kabineninnenraum.

FACC hat im kroatischen Jakovlje nach 10 Monaten Bauzeit ein neues Werk errichtet und dieses seit Dezember 2021 schrittweise in Betrieb genommen. Das Unternehmen stellt in der neuen Produktionsstätte Leichtbauteile für den Kabineninnenraum von Verkehrsflugzeugen und Business Jets her.

Größtes Greenfield Investment außerhalb Österreichs

"Mit einem Investitionsvolumen von 12,5 Millionen Euro für die erste Ausbaustufe ist das Projekt das größte Greenfield Investment außerhalb Österreichs in der Geschichte der FACC", erläutert CEO Robert Machtlinger. Die hervorragende Infrastruktur sowie die Nähe zu Zagreb, das mit einer technischen Universität auch über Fachkräfte verfügt, waren mit ein Grund für die Entscheidung zu diesem Standort, der auch gut an das internationale Verkehrsnetz angeschlossen ist. Auf einer Fläche von 128.000 Quadratmetern wurde ein zweigeschossiges Werk errichtet. Die moderne Produktionsanlage wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut konzipiert. Neben der Produktion ist das Gebäude auch mit Büro sowie Sozial- und Technikbereichen ausgestattet.

FACC Kroatien
Das neue FACC-Werk im kroatischen Jakovlje © FACC AG

Nächste Ausbaustufe in Planung

Das Interesse am österreichischen Hightech Unternehmen ist offenbar auch in Zagreb groß. Innerhalb von drei Monaten konnten über 150 Fachkräfte eingestellt werden. "Insbesondere im Bereich der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge ist die Nachfrage wieder enorm – weshalb mit zusätzlichen Bereichen für die Bauteilmontage und Logistik bereits die nächste Ausbaustufe in Planung ist," so Machtlinger. Langfristig werde angesichts der derzeitigen Auftragslage mit einer Verdreifachung der Belegschaft gerechnet.

Das neue Werk in Zagreb ist Teil der kürzlich kommunizierten Wachstumsstrategie der FACC AG, die sich in den kommenden Jahren mit einem Investitionspaket über 150 Millionen Euro auf die Wachstumsanforderungen der Zukunft vorbereitet. Im Vordergrund stehen neben Investitionen in neue Projekte in der Luft- und Raumfahrt vor allem ein Ausbau von Forschung & Entwicklung für Nachhaltigkeit und Technologieführerschaft. Das Ziel: Bis 2030 will sich das oberösterreichische Unternehmen unter den Top 50 Aerospace Konzernen weltweit etablieren. Derzeit ist man unter den Top 100. (ts)

www.facc.com

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