OÖ Zukunftsforum: Wie eine Industrieregion Nachhaltigkeit lebt

Umweltfreundliche Maßnahmen und Klimaneutralität werden für den Erfolg und die Bewertung von oberösterreichischen Unternehmen künftig immer wichtiger werden.

"Nachhaltigkeit – Antrieb oder Bremsklotz?" – Darüber ließ Moderator Tarek Leitner die mehr als 200 Besucher:innen in der voestalpine Stahlwelt live online abstimmen. Denn genau das war die zentrale Frage bei der Veranstaltung UP-Date Standort Oberösterreich der Standortagentur Business Upper Austria am 8. März. Das Publikumsvotum war eindeutig auf Seiten des Antriebs. Genauso wie Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, der sich aus der Corona-Quarantäne per Videobotschaft an die Besucher:innen richtete: "Nachhaltigkeit ist die Chance für einen erfolgreichen Standort. Was es braucht, ist Unterstützung bei der Transformation – und die kommt vom Land OÖ im Rahmen der Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030. Denn bremsen muss man klar bei zu hohen Erwartungen an die Geschwindigkeit des Wandels", so Achleitner.

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer befand, dass diese Transformation in Oberösterreich auf fruchtbaren Boden falle. "Nachhaltiges Wirtschaften hat bei uns Tradition. Gleichzeitig müssen wir darauf achten, dabei international wettbewerbsfähig zu bleiben. Unsere Technologie –  Umwelt, Recycling, ist jedenfalls weltweit gefragt."

Wirtschaftssystem im Umbruch

Drei unterschiedliche Sichtweisen auf das Thema brachten die Keynote-Speaker ein: der deutsche Berater und Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Werner Schnappauf, Investor Martin Rohla und Gabriela Maria Straka von der Brau Union Österreich und gleichzeitig Landesvorsitzende von respACT ein.

Letztere zeigte ganz konkret am Beispiel der CO2-neutralen Brauerei Göss, was es für die Umsetzung von Nachhaltigkeit braucht. "Zum Beispiel Zeit. Die Transformation ist ein langer Prozess. Wir haben vor 10 Jahren begonnen". Was braucht es noch? "Natürlich stehen im Hintergrund gesetzliche Regularien als Motivation. Aber wir haben auch gesehen, dass etwa Energieunabhängigkeit auch wirtschaftlich ist".

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei. (ca)

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