Smart Home nachträglich einrichten

| 13.02.2022

Smart Home Systeme erhöhen den Komfort und die Sicherheit im Haus. Zudem sorgen sie für eine effiziente Nutzung von Energie.

Das intelligente Zuhause ist für viele ein Traum. Kann damit doch die Sicherheit und der Wohnkomfort in den eigenen vier Wänden verbessert werden. Zudem versprechen die Anbieter von Smart Home Systemen, dass ein energieeffizientes Wohnen möglich wird.

Die Technik von Smart Home wird in immer mehr Neubauten verwendet. So können schon bei der Projektplanung Kabel und Kabelkanäle vorprogrammiert werden. Doch Smart Home lässt sich auch in Bestandsbauten nachrüsten. Dabei müssen weder Wände eingerissen noch Kabel verlegt werden.

Intelligent nachrüsten mit modernster Technik

Wer sein Heim mit smarter Technologie aufrüsten möchte, dem stehen heutzutage viele Wege offen. Wie das Smart Home Magazin Home & Smart verlauten lässt, ist es nebensächlich, ob es sich dabei um einen Altbau, eine Mietwohnung oder ein Eigenheim handelt.

Ist Smart Home für jedes Zuhause möglich?

Die intelligente Nachrüstung des Hauses oder der Wohnung ist vornehmlich eine Frage des Aufwands und der damit zusammenhängenden Kosten. Zum Nachrüsten eignen sich funkbasierte, kabellose Technologien. Es müssen weder Umbauarbeiten noch eine aufwendige Renovierung vorgenommen werden.

Des Weiteren sind die meisten Smart Home Systeme modular aufgestellt. Das bedeutet, dass nicht alle Geräte und Apparate auf einmal smart eingerichtet werden müssen. Verschiedene Einsteigermodelle für Sicherheit, Beleuchtung oder Heizung können nach und nach angeschafft und integriert werden. Allerdings ist dann darauf zu achten, dass die Nachrüstoptionen problemlos verbunden werden können und beliebig erweiterbar sind.

Welche Bereiche können nachgerüstet werden?

Die Optionen zur Nachrüstung sind schier unbegrenzt. Insbesondere hinsichtlich der Energieeffizienz können intelligente Systeme, die Heizung und Warmwasser vernetzen, zu bemerkenswerten Erfolgen führen.

So werden erhebliche Kosten gespart. Durch die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe wird zudem von einer massiven CO2-Einsparung ausgegangen.

Folgende Bereiche lassen sich gezielt mit Smart Home Technologie nachrüsten:

  • Sicherheit
  • Klimatisierung
  • Heizung
  • Beleuchtung
  • Entertainment
  • Haushaltsgeräte

Drei Methoden zur Nachrüstung

Moderne Smart Home Lösungen bieten verschiedene Alternativen, um die Wohnstatt intelligent zu gestalten. Dabei kommt es auf die individuelle Wohnsituation an und für welche Art von Technologie sich entschieden wird. Außerdem spielen die persönlichen Präferenzen eine Rolle.

Während für manche der Effekt des Energiesparens im Vordergrund steht, legen andere eher Wert auf gesteigerten Komfort oder umfassende Sicherheit. Zudem bleibt zu berücksichtigen, ob zur Miete gewohnt wird oder ins Eigenheim investiert werden kann.

Mit Kabel

Wenn größere Sanierungsarbeiten anstehen, können durchaus kabelgebundene Lösungen in Betracht gezogen werden. Dabei wird neben den herkömmlichen Stromleitungen ein Netz von sogenannten BUS-Leitungen unter Putz verlegt, die alle Komponenten der Hausautomation verbinden.

Per Funk

In den meisten Fällen bieten sich funkbasierte Systeme zur nachträglichen Aufrüstung an. Die Vernetzung wird hier über elektromagnetische Funkwellen geleistet. Damit kann vermieden werden, dass Wände aufgerissen werden müssen. Zudem besitzen diese Systeme den beschriebenen Vorteil des modularen Aufbaus.

Es ist darauf zu achten, dass die Funkreichweite ausreichend dimensioniert ist.

Mittels PLC-Powerline

Eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Nachrüstung bietet das schon vorhandene Stromnetz. Dabei werden die Schalter und Steckdosen durch solche mit PLC (Programmable Logic Controller) ersetzt. Dadurch wird eine Vernetzung möglich und ein nachträgliches Umrüsten einfach.

Schritt für Schritt das Nachrüsten des Heimes planen

Zwar ist die Auswahl von Smart Home Lösungen inzwischen fast unüberschaubar, doch wer die Problematik mit System angeht, findet sich schnell zurecht. Zuerst muss jeder für sich klären, welche Teilbereiche wichtig sind. Soll nur die Beleuchtung automatisiert werden oder steht zusätzlich eine smarte Steuerung der Heizung auf dem Wunschzettel?

Zu beachten gilt es zudem, welche Art der Steuerung bevorzugt wird. Die Systeme lassen sich sowohl per Wandschalter als auch über Sprachbefehl oder Smartphone-App lenken. Nun drängt sich die Kostenfrage in den Vordergrund. Je nach Bereich der Nachrüstung kann mit einer staatlichen Förderung gerechnet werden.

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden muss, ist der der Erweiterbarkeit. Unter Umständen ist der Bereich Komfort zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht aktuell. Mit fortschreitendem Alter wird er das aber sicherlich.

Fazit

Längst sind Smart Home Lösungen nicht mehr ausschließlich zur Komfortsteigerung zu gebrauchen. Vor allem die Aspekte Energieeffizienz und Sicherheit erhöhen den Charme einer Hausautomation. Zudem ist es heute ohne Weiteres möglich, Smart Home Systeme nachträglich zu installieren, ohne die Bausubstanz angreifen zu müssen.

www.homeandsmart.de

leadersnet.TV