Die HDI Lebensversicherung ist in ihrer aktuellen Lebenswert-Studie der Frage "Wie lebenswert empfinden Sie Ihr derzeitiges Leben?" nachgegangen. Dabei zeigt sich, dass die Österreicher:innen trotz anhaltender Corona-Pandemie zufrieden sind. Im Vergleich zum Vorjahr ist der allgemeine Lebenswert-Index zwar leicht von 7,49 auf 7,36 Punkte gesunken. Er liegt damit jedoch exakt auf dem Niveau des Jahres 2019, also vor der Pandemie.
Allgemeiner Lebenswert-Index
Im Rahmen der Studie wurden 1.049 Österreicher:innen ab 18 Jahren online befragt. Sie konnten auf einer Skala von 1 ("gar nicht") bis 10 ("sehr") angeben, wie "lebenswert" sie ihr derzeitiges Leben finden. 71 Prozent der Befragten bezeichnen ihr Leben als "sehr" oder "ziemlich" lebenswert.

Einkommen und Partnerschaft
Die Zufriedenheit hängt stark mit der jeweiligen Einkommenssituation und dem Beziehungsstatus zusammen. Jene Befragten, die unter 2.000 Euro pro Monat verdienen, beträgt der Lebenswert-Index 6,82. Haushalte mit einem Einkommen von mehr als 2.000 Euro kommen auf einen Index-Wert von 7,60. Personen, die in einer festen Partnerschaft leben, kommen der Studie zufolge auf 7,66. Bei Singles fällt der Wert mit 6,75 deutlich niedriger aus.
Familie knapp vor Gesundheit
Bei der Frage "Was das Leben am meisten lebenswert macht?", nennen die Österreicher:innen die Familie (53 Prozent). Gleich dahinter folgt die Gesundheit mit 46 Prozent. Den dritten Platz auf dem Stockerl holen sich Freunde (28 Prozent), gefolgt von finanzieller Sicherheit und die "eigenen vier Wände" mit jeweils 25 Prozent. Knapp dahinter landen die Themenbereiche Liebe (24 Prozent) sowie Beziehung und Kinder mit jeweils 23 Prozent.
Regionale Unterschiede
Im Rahmen der Studie fragte die HDI Lebensversicherung auch ab, ob die Wiener:innen zufriedener als jene in den übrigen Bundesländern sind. Das trifft jedoch nicht zu. Wien erreicht aktuell einen Wert von 7,23. Zum Vergleich: 2019 lag dieser noch bei 8,12. Die "anderen Bundesländer" kommen dieses Mal – wie im Jahr 2019 - auf 7,39.
Pension und Sparformen
Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) glauben nicht, mit der staatlichen Pension auskommen zu können, nur 38 Prozent wissen heute, wie hoch ihre Pension sein wird. "Klassische" Sparformen, wie Lebensversicherungen, Sparbücher und Bausparer nehmen die ersten Plätze ein, sind jedoch rückläufig. Jene 28 Prozent der Österreicher:innen die nicht vorsorgen, sagen, dass sie zu wenig Geld dafür haben.
Berufsunfähigkeit
Die Absicherung gegenüber einer Berufsunfähigkeit bleibt ein verkanntes Thema. Hier fühlen sich die Befragten zu wenig informiert. Die durch das Coronavirus losgetretene wirtschaftliche Krise reduziert weiterhin das Bewusstsein, sich abzusichern. Ganze 65 Prozent geben an, nicht für eine eventuelle Berufsunfähigkeit vorzusorgen.
Michael Miskarik, Niederlassungsleiter der HDI Lebensversicherung AG in Österreich: "Nach zwei Jahren Pandemie haben die Menschen gelernt, mit der ständigen Bedrohung umzugehen. Allerdings schwindet das Vertrauen in die staatliche Absicherung immer mehr. Erstaunlich ist auch, dass die möglichen gesundheitlichen Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung bis jetzt noch nicht dazu geführt haben, dass sich die Menschen intensiver mit ihrer Arbeitswertsicherung auseinandersetzen. Nur ein Drittel (35 Prozent) sorgt hier mit rund 107 Euro im Monat vor."
Über die Studie
Die HDI Lebensversicherung hat ihre Lebenswert-Studie bereits zum dritten Mal durchgeführt. Für die Umfrage, die im Dezember 2021 stattgefunden hat, wurde die Wissma GmbH beauftragt. (red)
www.hdi-leben.at