Diese neuen Elektroautos kommen 2022

Eigentlich hätte in dieser Woche die Vienna Autoshow 2022 stattfinden sollen. Doch die Corona-Pandemie macht dem Veranstalter Reed Exhibitions erneut einen Strich durch die Rechnung. Autofahrer dürfen sich heuer dennoch über eine ganze Reihe neuer E-Modelle freuen.

Wie im Vorjahr musste Österreichs größte Automesse auch in diesem Jahr coronabedingt abgesagt werden. 2023 soll die Vienna Autoshow aber wieder zehntausende Besucher anlocken. Denn wie die Fotos und das Video von der letzten Ausgabe im Jahr 2020 zeigen, war die von Reed Exhibitions veranstaltete Messe stets ein wahrer Besuchermagnet. Die Absage ist für die Branche und Autointeressenten auch insofern schade, da die Hersteller jede Menge neue Modelle zeigen hätten können. Wobei hier eindeutig die Elektroautos im Fokus stehen. Nachdem bereits im Vorjahr so viele neue E-Fahrzeuge wie nie auf den Markt gekommen sind, setzt sich dieser Trend 2022 fort.

Diese neuen Elektroautos kommen 2022

LEADERSNET zeigt, die wichtigsten Elektroauto-Neuheiten dieses Jahres.

VW ID.5

VW ID.5
ID.5 mit sportlicher Dachlinie. © Volkswagen

Beim ID.5 handelt es sich um die Coupé-Version des Kompakt-SUV ID.4. Wie alle neuen E-Fahrzeuge des VW-Konzerns basiert auch der 4,59 m lange, 1,85 m breite und 1,61 m hohe ID.5 auf dem modularen Elektrobaukasten (MEB). Alle Varianten werden ausschließlich mit der größten verfügbaren Batterie mit einem nutzbaren Energiegehalt von 77 kWh angeboten. Neben drei Leistungsstufen (174 bis 299 PS) können sich die Kunden auch für Heck- oder Allradantrieb entscheiden. Die Reichweite beträgt bis zu 540 km. Der ID.5 ist ab 50.390 Euro bestellbar und kommt im Frühjahr in den Handel. 

Skoda Enyaq iV Coupé

Skoda Enyaq iV Coupé RSAuch vom Enyaq iV Coupé gibt es eine besonders sportliche RS-Variante. © Skoda

Das Skoda Enyaq iV Coupé ist die sportliche Variante des Enqaq iV sowie der Technikbruder von ID.4 und ID.5. Beim 4,65 Meter langen tschechischen MEB-Ableger reicht das Leistungsspektrum von 180 bis 265 PS. Auch hier können die Kunden zwischen Heck- und Allradantrieb wählen. Die Reichweite beträgt im Bestfall 535 km. Als Top-Modell fungiert die besonders sportliche RS-Variante mit 299 PS. Preise stehen noch nicht fest. Mit rund 50.000 Euro wird man rechnen müssen.

BMW i7

BMW i7
Der i7 dreht gerade als Prototyp seine finalen Testrunden. © BMW

BMW bringt heuer einen neuen 7er an den Start. Erstmals wird es die Luxuslimousine auch in einer rein elektrischen Version geben. Aktuell absolviert der i7 seine abschließenden Testfahrten, bei denen er noch stark getarnt ist. Während Mercedes beim EQS auf eine reine Elektroplattform setzt, basiert der i7 auf einer Mischbasis mit den Verbrennern. Dennoch verfügt er über den Elektroantrieb, die Hochvoltbatterie, die Leistungselektronik und die Ladetechnologie des Elektro-SUV iX. Informationen zu den Leistungsdaten verrät BMW noch nicht. Den iX gibt es derzeit jedenfalls in zwei Leistungsstufen - als xDrive40 (240 kW/326 PS) und xDrive50 (385 kW/523 PS) - und mit zwei Batteriegrößen (76,6 kWh und 111,5 kWh). Der i7 dürfte über ähnliche Leistungswerte verfügen und könnte eine Normreichweite (WLTP) von bis zu 700 km aufweisen. Preis wohl nicht unter 100.000 Euro. 

Mercedes EQE

Mercedes EQE
Der EQE trumpft mit einer Top-Reichweite auf. © Daimler

Mit dem 4,95 Meter langen EQE bringt Mercedes das elektrische Pendant zur E-Klasse. Die Stromlimousine nutzt die Technik des Elektro-Flaggschiffs EQS. Zum Start kommt eine 292 PS starke Version mit Heckantrieb. Die im Unterboden verbaute Batterie hat einen nutzbaren Energieinhalt von circa 90 kWh, die Reichweite ist mit bis zu 660 km nach WLTP angegeben. Später folgt eine stärkere Version mit zusätzlichem E-Motor und Allradantrieb. Preis ab circa 75.000 Euro.

Nissan Ariya

Nissan Ariya
Der Ariya ist der große Bruder des E-Pioniers Leaf. © Nissan

Nissan bringt 2022 den 4,60 Meter langen, 1,85 Meter breiten und 1,66 Meter hohen Airya auf den Markt. Europäische Kunden können bei dem Elektro-Crossover aus fünf Modellvarianten (218 PS bis 394 PS) wählen. Das Einstiegsmodell ist der Ariya 63 kWh mit einer 63-kWh-Batterie und Zweiradantrieb. Das Modell mit 87 kWh fährt mit einem verbesserten Antriebsstrang und dank des größeren Akkus mit zusätzlicher Reichweite vor. Der Einstiegs-Allrader hört auf die Bezeichnung Ariya 63 kWh e-4orce. Hier übertragen zwei Elektromotoren und das elektrische Allradsystem die Kraft an alle vier Rädern. Der 87 kWh e-4orce kombiniert den Allradantrieb mit der größeren Batterie. Komplettiert wird die Baureihe vom Ariya 87 kWh e-4orce Performance. Die maximale Reichweite beträgt 500 km. Preislich dürfte es bei gut 45.000 Euro losgehen.

Renault Mégane E-Tech Electric

Renault Megane Electric
Mit dem Elektro-Mégane greifen die Franzosen u.a. den VW ID.3 an. © Renault

Renault will den Erfolg des Zoe eine Klasse höher wiederholen und schickt den Elektro-Mégane ins Rennen. Dieser ist 4,21 m lang und steht auf einer eigenen E-Plattform und wird parallel mit den konventionell angetriebenen Modellen angeboten. In Österreich steht er ab dem Frühjahr in vier Ausstattungen sowie je zwei Antriebs- und Batterievarianten zur Wahl. Die Preise für den Mégane E-Tech Electric beginnen bei 37.300 Euro für die Ausstattung Equilibre mit der 40-kWh-Batterie (Reichweite bis zu 300 km), dem 130 PS-Elektromotor und dem 22/85 kW AC-/DC-Lader. Die besser ausgestattete Version Techno mit dem 60-kWh-Batteriepaket (Reichweite bis zu 470 km), dem 218 PS starken E-Motor und dem 22/130 kW AC-/DC-Lader ist ab 44.900 Euro verfügbar.

Toyota bZ4X und Subaru Solterra

Toyota bZ4X und Subaru Solterra
Mit ihrem baugleichen SUV bringen die Japaner ihr erstes reines Elektroauto. © Subaru/Toyota

Für ihr jeweils erstes reines Elektroauto haben sich Toyota und Subaru zusammengetan. Bei Toyota heißt der 4,69 m lange E-Crossover bZ4X, bei Subaru Solterra. Den Toyota gibt es mit Front- (204 PS) oder Allradantrieb (218 PS), Subaru setzt nur auf die 4x4-Variante. In die Entwicklung der 71,4 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie sind jene 25 Jahre an Erfahrung geflossen, die Toyota seit dem Start des ersten Prius gesammelt hat. Laut dem Hersteller bietet sie eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern im WLTP-Zyklus (vorläufiger Wert). Der Marktstart soll im Sommer erfolgen. Preislich wird man sich an der Konkurrenz orientieren, bei der es ab rund 45.000 Euro losgeht. 

Volvo C40

Volvo C40 Recharge
Der C40 ist die sportliche Variante des elektrischen XC40. © Volvo

Der C40 Recharge ist für Volvo das, was der ID.5 für VW ist. Nämlich die Coupé-Version das Kompakt-SUV XC40. Mit diesem teilt er sich auch den elektrischen Antriebsstrang. Los geht es mit der 408 PS starken Variante, die auf je eine E-Maschine pro Achse setzt. Das sorgt für Allradantrieb und äußerst potente Fahrleistungen. Volvo stellt eine Reichweite von 420 Kilometern (WLTP) in Aussicht. Die Batterie mit einer Kapazität von 78 kWh (brutto) kann in 40 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden. Los geht es beim C40 Recharge ab 59.950 Euro.

Polestar 3

Polestar 3
Der neue 3er ist in der Oberklasse angesiedelt. © Polestar

Polestar ist die Schwestermarke von Volvo und gehört ebenfalls zum chinesischen Geely Konzern. Mit dem Polestar 2 hat der Hersteller bereits ein reines Elektroauto am Markt. 2022 kommt der Polestar 3 hinzu. Technische Daten nennt das Unternehmen noch nicht. Die Akkukapazität dürfte bei rund 100 kWh liegen, was eine Reichweite von circa 600 km ermöglichen dürfte. Der Polestar 3 soll rund 4,90 Meter lang sein und auf einer neuen Elektroplattform stehen, die auch Volvos kommender elektrischer XC90 nutzen wird.

Kia Niro EV

Kia Niro EV
Auch den neuen Niro gibt es wieder als reine Elektrovariante. © Kia

Bei Kia kommt in diesem Jahr die neue Generation des Niro auf den Markt. Diese wird wieder mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und reinem Elektroantrieb angeboten. Angaben zur Leistung, der Akkukapazität und der Reichweite gibt es noch nicht. Beim Top-Stromer gelten jedoch knapp über 200 PS sowie eine Reichweite von über 400 km als gesetzt. Preislich wird es wieder unter der 40.000 Euro Marke losgehen. (red)

www.reedexpo.at

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