Nach zahlreichen Highlights in Perchtoldsdorf stehen im Rahmen des "Stadt:Kultur"-Festivals in Baden bis 17. November 15 Termine im Casino und im "At the Park" auf dem Programm. Es gibt nicht nur Kabarett, sondern auch einen Literaturwettbewerb sowie Diskussionen über Frauenhass und Feminismusliebe.
Zum Auftakt in Baden sprachen Psychoanalytikerin Erika Freeman und Publizist Michael Freund. Als unbegleitetes zwölfjähriges Mädchen musste Erika, jüdische Wienerin, im März 1940 vor dem Naziregime nach New York flüchten. Nach ihrem Psychologie-Studium an der Columbia University wurde sie in ihrer neuen Heimat zur erfolgreichen Therapeutin vor allem von KünstlerInnen und anderen kreativ Tätigen; Hollywood-Stars wie Marilyn Monroe, Paul Newman, Woody Allen und Liv Ullman sowie bekannte Schriftsteller zählten bzw. zählen zu ihrem Freundeskreis. Noch immer ist sie mit Politikonen wie Hillary Clinton im regen Austausch. Die 93-Jährige kehrt regelmäßig in ihre alte Heimat Österreich zurück und setzt sich unermüdlich gegen das Vergessen, für Frauenrechte und für Israel ein.
Mut machen
Wenige Tage zuvor trat Konstantin Wecker in der Burg Perchtoldsdorf auf. "Poesie und Musik können vielleicht die Welt nicht verändern, aber sie können denen Mut machen, die sie verändern wollen": Dies ist und bleibt der Wunsch des Liedermachers Konstantin Wecker. Die Gäste seines Programms "Solo zu zweit", das er mit seinem langjährigen Bühnenpartner Jo Barnikel präsentierte, erlebten einen Abend geprägt von kraftvollen Tastenklängen und feinfühliger Poesie.
Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung Falter, und Florian Scheuba, Kabarettist, Autor, Schauspieler bekannter und erfolgreicher Satiriker, betrachteten in einem gemeinsamen Gespräch die politische Realität unseres Landes. Eindrücke von diesen drei "Stadt:Kultur"-Veranstaltungen finden Sie in unseren Galerien. (red)
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