Was braucht es, damit Fremdenverkehr in Zeiten wie diesen allen Beteiligten wieder richtig Spaß macht? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt des "Tourismusdialogs", den die Urlaubsregion Schladming-Dachstein heuer zum sechsten Mal organisierte. Zahlreiche touristische Stakeholder der steirischen Region folgten der Einladung unter dem Motto "Aufs Morgen schaun" in den Kongress Schladming.
Anregender Humor
Wirtschaftskabarettist Otmar Kastner eröffnete den Abend mit einem kurzweiligen Impulsvortrag. Er verwies dabei auf die Kunst, die Zukunft mit Begeisterung zu gestalten und regte mit Humor die Teilnehmer an, mit anderen und neuen Perspektiven auf die kommenden Herausforderungen zu blicken.
Im Anschluss folgte mit der Podiumsdiskussion der eigentliche Höhepunkt des Abends. Besprochen wurde – wie der Titel der Veranstaltung schon vermuten lies – vor allem die Zukunft des Tourismus. Die gesamte Branche sei global stetigen und tiefgreifenden Veränderungen unterworfen, umso wichtiger erscheine es daher auch für die Verantwortlichen in der sterischen Erlebnisregion, den Blick nach vorne zu richten.
Tourismus als wichtiger Treiber der Regionalentwicklung
Man habe viel erreicht, meinte Mathias Schattleitner, Tourismuschef in Schladming-Dachstein: "Aber Erfolg ist keine Selbstverständlichkeit. Es kommen in nächster Zeit viele Herausforderungen und neue Aufgabenfelder auf uns zu. Daher gilt es, sich frühzeitig diesen Veränderungen bestmöglich anzupassen. Mit der neuen Struktur in der Erlebnisregion haben wir eine sehr gute Basis geschaffen und können optimistisch ‘aufs Morgen’ schauen."
Seine Kollegin Barbara Schiefer, Geschäftsführerin der "Leader" Region Ennstal-Ausseerland, stimmte zu und betonte: "Der Tourismus ist ein absolut wichtiger Treiber der Regionalentwicklung. Als Leader-Region unterstützen wir innovative Projekte, die auf regionale Zusammenarbeit bauen, neue Akzente setzen und die Wertschöpfung steigern."
Neue Geschäftsmodelle in einer hybriden Welt gefragt
Reinhard Lanner, Chief Digital Officer der Österreich Werbung, wies ebenfalls auf neue Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Digitalisierung, hin: "Wir haben die letzten Jahre damit verbracht, bestehende Arbeitsweisen ins Internet zu übertragen. Jetzt ist es an der Zeit, neue Geschäftsmodelle in einer hybriden Welt zu entwickeln. Die Digitalisierung ermöglicht zukünftig jedem Gast sein individuelles Schladming-Dachstein-Erlebnis durch Kombination unterschiedlichster Freizeitmöglichkeiten auf Basis persönlicher Interessen."
Sehr gute Ausgangslage im Alpenraum
Reisen bleibe ein Grundbedürfnis vieler Menschen. Die Frage sei also nicht ob man Wachstum wolle, sondern wie und wo dies sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig möglich ist, meinte Theresa Haid, Geschäftsführerin des international agierenden Vereins Vitalpin. Im Alpenraum habe man genau dafür eine gute Ausgangslage: "Für diese Angebote, die auf dem einzigartigen Naturraum sowie der Kultur und Gastfreundschaft fußen, braucht es jedoch langfristig eine Balance zwischen allen Stakeholdern. Denn nur im Einklang mit der einheimischen Bevölkerung und einer intakten Natur kann der alpine Tourismus zukünftig weiterhin erfolgreich, authentisch und verträglich bestehen."
www.schladming-dachstein.at
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